Wander-Collection von Peaknik
11
Tage
5-7 Std
/ Tag
250 km
5 120 m
6 330 m
Dieser Fernwanderweg folgt den Spuren der katalanischen Wanderhirten, die mit den Jahreszeiten ihre Weiden wechseln. So bringen sie das Vieh mit den wärmer werdenden Tagen im Frühjahr immer höher in die Berge, damit es dort den Sommer verbringt. Bevor es hoch oben wieder kalt wird, machen sie sich auf den Weg zurück in wärmere Gefilde, sodass die Tiere das ganze Jahr über frische Weiden zum Grasen haben.
In dieser Collection stelle ich dir den Camí Ramader de Marina (Hirtenweg von Marina) vor, einen mehr als 200 Kilometer langen Hirtenweg, der die katalanischen Pyrenäen mit dem Mittelmeer verbindet und ganz Katalonien von Norden nach Süden durchquert. Für die Route zeigen sich einige der Gemeinden entlang des Weges verantwortlich. Sie soll die Wanderweidewirtschaft, den Kultur- und Umweltschutz sowie den Tourismus auf nachhaltige Art und Weise fördern.
Die offizielle Route kennt einige Varianten, die du hier finden kannst: camiramaderdemarina.cat. Ich habe für diese Collection eine Version gewählt, die eine Aufteilung in Etappen von durchschnittlich 20 Kilometern ermöglicht. Alle Etappen enden an Orten mit Unterkünften. Auch Biwakieren ist eine gute Option, wenn du Lust auf Campen hast. Möchtest du deine Etappen selbst planen, findest du hier die komplette Route: komoot.de/tour/1394626672.
Es ist gut, wenn du für diese Route schon Erfahrungen mit mehrtägigen Wanderungen hast. Insgesamt ist der Weg nicht anspruchsvoll, mit Ausnahme der Etappen in den Pyrenäen, wo du auch auf steilen und schmalen Pfaden wanderst. Eine besondere Ausrüstung oder bergsteigerische Fähigkeiten benötigst du dafür aber nicht. Mit Ausnahme des dritten Tages, an dem du den ganzen Tag keine Ortschaft passierst, führen alle anderen Etappen durch Orte, in denen du dich verpflegen kannst. Du brauchst also keine allzu großen Vorräte an Proviant mitzunehmen. Trotzdem ist es wichtig, immer genügend Wasser und einen Snack für unterwegs dabeizuhaben.
Die Hirten begeben sich am Ende des Sommers oder zu Beginn des Herbstes auf diese Reise von Norden nach Süden. Das ist auch für dich die beste Wanderzeit, denn dann sind die Temperaturen angenehm und du hast unterwegs die Chance, den Hirten mit ihren Herden zu begegnen. Sei rücksichtsvoll und störe die Tiere nicht durch lautes Rufen oder plötzliche Bewegungen. Es ist auch nicht ratsam, sich den Tieren zu nähern oder sie zu berühren. Wenn du einen Hund dabeihast, nimmst ihn an die Leine. Begegnest du einem der Schäferhunde, wundere dich nicht, wenn er in deine Richtung bellt, denn seine Aufgabe ist es, das Vieh zu schützen. Bleibe ruhig und entferne dich von der Herde. Grundsätzlich kannst du diese Route aber auch gut von Frühling bis Frühsommer gehen. Von den anderen Jahreszeiten rate ich ab. Im Winter liegt in den Pyrenäen Schnee und im Sommer ist es sehr heiß.
Um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Start der Strecke in Llívia zu gelangen, fährst du ins nahegelegene Puigcerdà. Dorthin fahren Züge von Barcelona und Busse von Lleida. Vom Ziel in Vilanova i la Geltrú kommst du mit einem Zug nach Barcelona.
Die Landschaften entlang des Weges sind sehr vielfältig. Er beginnt an einem ganz besonderen Ort, einem der historischen Pässe der Pyrenäen: Llívia. Diese Gemeinde gehört zu Spanien, ist aber vollkommen von Frankreich umschlossen. Die ersten beiden Etappen sind die bergigsten. Danach wird die Landschaft langsam flacher und verwandelt sich in Hügel. Du durchquerst Regionen wie Lluçanès und Bages, wo Landwirtschaft und Viehzucht im Mittelpunkt stehen, aber auch ein eher industrielles Gebiet, das durch den Fluss Llobregat und seine Zuflüsse geprägt ist. Nachdem du das spektakuläre und magische Bergmassiv Montserrat durchquert hast, gelangst du in eine Landschaft, die von Weinbergen geprägt ist: den Penedès. Die Bergkette entlang der Küste ist schließlich das letzte kleine Hindernis, bevor du das Mittelmeer erreichst. Dort endet die Route.
Entlang der Strecke kannst du die Geschichte Kataloniens kennenlernen. An den ersten Tagen kommst du durch die kleinen Dörfer in den Pyrenäen, mit ihren bescheidenen Kirchen und Bauernhäusern. Je weiter du nach Süden wanderst, desto größer werden die Kirchen und Dörfer. Sie werden zu Basiliken und Festungen. Sobald du den Penedès erreichst, das seinen Reichtum dem Wein verdankt, werden aus funktionalen Bauernhäusern monumentale Fincas.
Diese Reise lässt sich also sowohl landschaftlich als auch kulturell genießen. Das Besondere ist jedoch, dass du dich Schritt für Schritt der uralten Tradition der Wanderweidewirtschaft annäherst. Indem du dich auf die Spuren der Hirten begibst, unterstützt du diese Form der Landwirtschaft, die dazu beiträgt, die ländliche Kultur, die biologische Vielfalt und die historischen Pfade zu erhalten, die Teil unserer Geschichte und unseres kulturellen Erbes sind. Sie verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung.
Bereit, loszulegen? Öffne die vollständige Tour und erstelle daraus deine ganz persönliche Version dieses Abenteuers.
Zuletzt aktualisiert: 18. April 2024
Oder übernimm die vorgeschlagenen Tagesetappen aus dieser Collection direkt in den Mehrtagesplaner und plan so deine eigene Version dieses Abenteuers.
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