Der älteste Fernwanderweg Frankreichs ist der GR 3. Dieser Weg führt über 1.300 Kilometer entlang der Loire, dem „letzten wilden Fluss Europas“, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Ausgehend vom Mont Gerbier-de-Jonc, wo die Loire entspringt, schlängelt sich der GR 3 durch unterschiedlichste Gebiete und Regionen, bevor er in die tiefen Gewässer des Ozeans eintaucht. Vom Zentralmassiv über das majestätische Tal der Loire-Schlösser bis zum Atlantik ist dieser geheimnisvolle Weg eine Freude für große und kleine Wanderer.

Von La Baule-Escoublac aus folgen die neun Etappen dieser Collection dem Lauf der Loire bis zu ihrer Quelle und orientieren sich dabei am berühmten GR 3. Es liegt ganz bei dir, die Touren zu übernehmen oder zu variieren, nur einen Teil oder mehr zu laufen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln abzukürzen und schließlich das passende Abenteuer für dich zu planen. Beachte, dass jede Tour einen Link zu einer detaillierteren Collection enthält.

Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, die diesen legendären Fernwanderweg auszeichnen. Abteien, Schlösser, andere Denkmäler und Museen können nicht einzeln aufgezählt werden, so groß ist die Vielfalt. Bleib am besten neugierig und frage die Einheimischen nach Tipps und Highlights. Jeder pflegt einen Hauch von Lokalstolz und wird dich gerne durch seine Heimat führen. Auch gastronomisch bist du bestens aufgehoben, denn das Loiretal beheimatet viele Weinbauern. Entlang des Weges reiht sich ein Weingut an das andere und jedes bringt andere, großartige Weine hervor. Nimm dir die Zeit, einige dieser Winzer zu besuchen und die Weine zu verkosten.

Während deiner gesamten Wanderung steht dir ein großzügiges Angebot an Unterkünften zur Verfügung. In den großen Städten findest du zahlreiche Herbergen und Gasthäuser, in den Dörfern etwas weniger. Zudem gibt es unzählige Möglichkeiten zum Biwakieren. Vergiss also nicht, dich mit der nötigen Ausrüstung auszustatten. Denke auch daran, dass ein gutes Biwak ein sauberes Biwak ist und auf die Natur und die Menschen in der Region Rücksicht nimmt. Zum Thema Transport: Entlang der Route gibt es viele Bahnstationen. Bei jeder Tour ist angegeben, wie du am besten dorthin gelangst.

Diese Wanderung ist ideal vom frühen Frühling bis zum späten Herbst. Der Winter ist zwar auch eine Option, aber kalte Regenfälle können dazu führen, dass die Landschaft und dein Abenteuer nicht so angenehm sind wie an sonnigen Tagen.

Denke daran, die geeignete Kleidung mitzunehmen. Denn sowohl für die große Hitze, die manchmal in den zentralen Ebenen herrscht, als auch für die klirrende Kälte, die die Gipfel auf den letzten Kilometern der Tour erreichen kann, benötigst du entsprechende Outfits – ein Trio aus leichten, warmen und wasserfesten Kleidungsstücken ist unerlässlich. Und schließlich solltest du nicht vergessen, dich ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen.

Gute Reise!