Fahrrad-Collection von Michele Pelacci
5
Tage
3-3 Std
/ Tag
287 km
1 810 m
1 820 m
Im Jahr 648 vor Christus siegte das erste Mal ein sizilianischer Athlet bei den Olympischen Spielen. Im antiken Griechenland wurden diese Wettkämpfe ab dem 8. Jahrhundert vor Christus abgehalten, wie heute noch alle vier Jahre. Es gab verschiedene Arten, aber die meisten waren panhellenisch, das heißt, sie bezogen alle Städte und Kolonien des antiken Griechenlands (Hellas) ein. Viele berühmte Athleten jener Zeit kamen aus Kroton, das heute als Crotone an der Küste von Kalabrien liegt, aber in einer der wichtigsten Disziplinen der 33. Olympiade, der Kampfkunst Pankration, gewann Lygdamis aus dem sizilianischen Syrakus.
Die alten Griechen waren nicht nur Philosophen. Pankration erscheint heute wie eine Mischung aus Ringen und Boxen. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt „alle Kraft“. Radfahren war damals bei den Olympischen Spielen sicherlich noch nicht vertreten, denn das Fahrrad wurde erst etwa 2.450 Jahre später erfunden. Worauf ich hinaus will, ist, dass die Geschichte des Sports an der sizilianischen Küste weit zurückreicht und einige wirklich unglaubliche Geschichten hervorgebracht hat.
In die sportliche Vergangenheit der Insel kannst du auf der Ciclovia della Magna Grecia eintauchen. Dieser Radweg führt durch die in der Antike von Griechenland besetzten Gebiete Italiens. Der Name Magna Grecia (auf Deutsch auch Magna Graecia) bedeutet Großgriechenland und bezieht sich auf die Gebiete in Süditalien, die von den antiken Griechen kolonisiert waren. In dieser Collection geht es um den Abschnitt an der Ostküste Siziliens. Das Symbol des Radwegs ist die Trinacria (Dreibeinigkeit), ein alter Name für die Insel mit den drei Ecken, die als Kopf mit drei Beinen dargestellt wird. Sie ist ebenfalls auf der Flagge Siziliens zu sehen.
Von Messina an der berühmten Meerenge bis nach Pozzallo ganz im Süden der Insel erwartet dich ein einzigartiges Abenteuer. Der Startpunkt liegt direkt an der Anlegestelle Luigi Rizzo, die von allen großen italienischen Häfen (Genua, Livorno, Civitavecchia) angefahren wird. Pozzallo ist ein weiterer wichtiger Hafen: Von hier kannst du deine Reise nach Malta und Nordafrika fortsetzen oder du nimmst einen Zug nach Ragusa oder Syrakus. Wenn du lieber fliegen möchtest, gibt es drei Flughäfen auf der Insel: Palermo, Trapani und Catania.
Unterwegs lernst du einige der berühmtesten Städte Siziliens kennen lernen, wie Taormina, Syrakus, Marzamemi und Catania. Diese Städte sind so geschichtsträchtig, dass die Herrschaft der Griechen noch ein kleiner Aspekt ist. So kommst du zum Beispiel auch in Aci Trezza vorbei, wo der berühmteste Roman des aus Catania stammenden Schriftstellers Giovanni Verga spielt: Die Malavoglia.
Je weiter du in den Süden kommst, desto wärmer wird es. Im Sommer ist es oft brütend heiß. Da können die Temperaturen schon mal über 40 Grad liegen. Deshalb ist es besser, die Sommermonate zu meiden. Jede Etappe endet in einer Stadt mit mindestens 10.000 Einwohnern, sodass es einfach ist, eine Unterkunft zu finden. Sizilien ist aber auch eine Insel mit vielen abgelegenen und wilden Landschaften. Vor allem in den weniger touristischen Jahreszeiten ist Zelten in der freien Natur eine Option. Neben ausreichenden Wasservorräten empfehle ich dir, dich mit regionalen Leckereien zu versorgen: Die sizilianische Küche kennt weltweit kaum ihresgleichen.
Am besten nimmst du ein möglichst vielseitiges Fahrrad: zum Beispiel ein Trekkingrad mit profilierten Reifen, einem bequemen Sattel und vielen Befestigungsmöglichkeiten für Taschen. Die Wege sind zwar größtenteils asphaltiert, aber dich erwarten auch einige unbefestigte und steinige Abschnitte. Obwohl die Strecke immer entlang der tendenziell sehr touristischen Küste führt, gibt es einige wilde und ursprüngliche Passagen. Pass dort besonders auf Hunde und andere Tiere auf.
Halte so oft wie möglich an, um im Meer zu baden oder einen antiken griechischen Tempel zu besichtigen – das ist der beste Rat, den ich dir geben kann: Gute Reise!
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Zuletzt aktualisiert: 18. April 2024
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