Üppige Weinberge, sanfte Flusstäler und mittelalterliche Städte: Diese Wochenendradtour führt dich ins Herz des Burgen- und Weinlands Saale-Unstrut. Mit nur knapp 65 Kilometern insgesamt und inklusive einer Übernachtung auf dem Campingplatz sind die Tagesetappen auch für Anfänger*innen und Genussradler*innen geeignet. Außerdem bleibt dir so genügend Zeit, die einladende Landschaft zu genießen und die kulturellen Highlights wie den mittelalterlichen Dom in Naumburg anzusehen.

Los geht es in Weißenfels. Mach ruhig einen Abstecher in die liebevoll restaurierte Stadt, bevor du dich auf die Piste begibst. Wenn du dann genug von romantischen Gässchen hast, radelst du auf dem Saale-Radweg am Wasser entlang Richtung Schönburg. Die Saale ist rund um Weißenfels umgeben von grünen Wiesen. Der Weg ist teilweise als Allee gestaltet oder führt durch Wälder, die im Hochsommer Schatten spenden. Ziel deiner ersten Etappe ist Naumburg, eine geschichtsträchtige Stadt mit einem berühmten Dom, der selbst Kulturmuffel in Erstaunen versetzen wird: Die zahlreichen mittelalterlichen Holzarbeiten strahlen Frische und teilweise überraschenden Humor aus. Und die Stifterfigur Uta umgibt die zeitlose Anziehung einer Legende.

Gut ausgeschlafen nach einer Nacht auf dem bestens ausgestatteten, ruhigen Campingplatz nördlich von Naumburg wechselst du vom Saale- auf den Unstrut-Radweg. Auf dieser Etappe entdeckst du die Weinregion Saale-Unstrut und hast bei den zahlreichen Winzern am Wegesrand Gelegenheit, die verschiedenen Erzeugnisse zu probieren. Auf halber Strecke gibt es zudem einen Rastplatz an der Felsformation Glockens Eck, der eine idyllische Pause verspricht. Hier kannst du dein Picknick auspacken und die schläfrigen Libellen am Ufer beobachten.

Übrigens schwimmen die Einheimischen sowohl in der Saale als auch in der Unstrut und du kommst immer wieder an improvisierten Badestellen vorbei. Du könntest also Badesachen einpacken. Oder du passt dich den lokalen Sitten an und steigst nackig in die Fluten: FKK war in Ostdeutschland zu DDR-Zeiten ganz normal und ist es bis heute geblieben. Wie auch immer du schwimmen gehst, achte auf jeden Fall auf die Strömung.

Da du über Nacht unterwegs bist, solltest du außerdem Zelt, Isomatte und Schlafsack in deine Fahrradtaschen packen. Und obwohl du immer wieder an Gaststätten vorbeikommst, brauchst du natürlich ausreichend Wasservorräte. Start- und Endpunkt der Reise sind leicht mit der Regionalbahn erreichbar. Da der Campingplatz recht beliebt ist, ist es je nach Jahreszeit sinnvoll, zu reservieren. Viel Spaß bei deiner Tour!