Geflutete Polderflächen

Blick über geflutete Polderflächen am Peenestrom. Auf einer schmalen Landzunge kann man mehrere hundert Meter weit in die ehemaligen Polderflächen hineingehen und hat rechts und links Schilf und immer wieder interessante Blicke über die Wasserflächen. Am Ende der Landzunge steht eine Bank.Polderrückbau im Peenetal (Text auf der Infotafel): "In eingedeichten Grünländern mit Schöpfwerksbetrieb (Poldern) konnte die Wasserabsenkung bis weit unter das Niveau des Flusspegels betrieben werden. Infolge der Torfabbauprozesse entstanden so flache Wannen, die sich nach Einstellung des Pumpwerkbetriebs mit Wasser füllten.
Diese Flachgewässer verlanden wieder, stellen aber zwischenzeitlich neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere dar. So profitierte vor allem die Wasservogelwelt von diesen Maßnahmen. Es entstanden z.B. große Brutkolonien von Lachmöwe, Trauer- und Flussseeschwalbe, Graugans, Entenvögeln und Tauchern. Weißbart- und Weißflügelseeschwalbe sowie Zwergsumpfhuhn haben sich wieder angesiedelt. Gelegentlich tauchen auch Exoten wie Stelzenläufer und Löffler auf. Die Flächen sind auch bedeutende Rast- und Nahrungsgebiete während des Vogelzuges.
Naturschutzfachliche Ziele:
Der Rückbau der Polder soll die negativen Auswirkungen des Torfabbaus auf Gewässer und Atmosphäre unterbinden. Die Flachgewässer werden im Laufe der Zeit verlanden und es entsteht wieder ein neues Torfmoor. Damit werden Bedingungen nachempfunden, die denen in der nacheiszeitlichen Frühphase der Entwicklung des Peenetalmoores ähneln."