Port de Sète

Der Hafen von Sète ist in mehrfacher Hinsicht wichtig. Erstens ist es ein großer Fischereihafen. Die Sète-Auktion (Ort für den Verkauf von frisch angelandetem Fisch) war 1967 die erste in Europa, die computerisiert wurde. Das Bieten erfolgt nicht mehr per Spracheingabe und Handzeichen, sondern über einen Bildschirm, ein Display für den Verkäufer und einen Kaufknopf für jeden Käufer .
Es ist auch ein wichtiger Hafen für Fähren nach Nordafrika. Sète ist von Wasser umgeben und wird auch das Klein-Venedig des Languedoc genannt. Es ist sowohl beliebt als auch touristisch. Dieser Hafen mit all seinen schönen Häusern rund um den Hauptkanal ist eine großartige Entdeckung.

Wenn Sie im Sommer durch diesen Hafen fahren, sollten Sie sich die Turniere von Sète nicht entgehen lassen. Die Turniere werden auf Turnierbooten ausgetragen, die von einer Besatzung aus 8 oder 10 Ruderern geführt werden. Ihnen geht eine Parade von Turnierkämpfern voraus, alle in Weiß gekleidet.

Vom Wasser umgeben und von Kanälen durchzogen: Sète ist das „Venedig des Languedoc“. Mitten durch das Stadtzentrum zwischen Mittelmeer und Lagunensee zieht sich der Canal Royal, auf dem im Hochsommer das traditionelle Fischerstechen, eine Art Ritterturnier auf dem Wasser, gefeiert wird. Dabei versuchen sich die gegnerischen Teams gegenseitig von fahrenden Gondeln aus ins Wasser zu stoßen. Tunfischtrawler, Fischkutter und kleine Arbeitsboote sind am Quai Général Durand vertäut, landseitig die Restaurantmeile der Stadt. Die frischen Fische werden täglich bei der Criée in der Fischauktionshalle in einem atemberaubenden Tempo versteigert. Sète ist außerdem ein Mekka für Austern-Fans. 13.000 Tonnen Austern, zu 90 Prozent die pazifische Auster, werden in dem Binnenmeer „Étang de Thau“ kultiviert und topfrisch an seinen Ufern genossen. Bis die Austern auf dem Tisch stehen, genießen die Einheimischen einen feinwürzigen, trockenen Wermut, der nur wenige Kilometer weiter westlich heimisch ist: einen Noilly Prat.

Schöne Promenade mit Radweg. Leider wird der radweg öfters von Lieferanten blockiert.