Blick vom Engelsfelsen auf die Naab

Auch das Naabtal hat seine Reize

Hier sollte man seine Kinder im Blick haben.

Burgstall Lichtenroth auf dem EngelsfelsEin sechs Meter tiefer und über zehn Meter breiter Halsgraben macht auf den Burgstall Lichtenroth oberhalb von Oberfreiung zwischen Pielenhofen und Duggendorf aufmerksam. Die steilen Wände des Engelfelsen sichern das etwa 40 Meter lange und bis acht Meter breite Areal nach drei Seiten; von der Felsspitze genießt man einen herrlichen Blick über das Naabtal.
Wo der Zugangsweg einen Wall durchneidet, stand ein Tor. Den höchsten Teil der ehemaligen Burganlage bildet ein schmaler Hügelkamm über dem Halsgraben, auf dem die Reste eines Wohnhauses zu erkennen sind. Mit etwa 12 bis 15 Metern entspricht es der üblichen Größe eines spätromanischen Steinhauses. Vom Bergfried gibt es längst keine sichtbaren Spuren mehr. Vermutlich stand er nahe der Felsspitze und diente als Beobachtungsturm. Der Zeitpunkt der Errichtung der Burg ist nicht bekannt; er ist im 11. Oder 12. Jahrhundert zu vermuten. Von ihrer Existenz erfahren wir erst nach ihrem Untergang, als Herr Jordan zu Murach, Lehensträger des Regensburger Bischofs und der Herren von Laaber, den „Burgstall zu Lichtenrode“ 1297 an die Klosterfrauen von Pielenhofen verkaufte. Der auch als „Lichtnroth“ belegte Name deutet auf ein Rodungsbegiet des Hochstifts Regensburg hin.Quelle: Informationstafel Burgensteige