Fahrrad-Highlight
Ort: Herdecke, Ennepe-Ruhr-Kreis, Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Auf dem Kamm des Ardeys stand bis zum Zweiten Weltkrieg die Viermärker Eiche, eine ehemalige Feme- und Gerichtsstätte und ein bis heute bekanntes Naturdenkmal, an der die Bittermark, die Kleinholthauser Mark, die Ender Mark und die Reichsmark aufeinandertrafen.Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Stadtwald_Bittermark
18. Dezember 2020
Die Viermärker Eiche an der Stadtgrenze von Herdecke und Dortmund ist ein herausragendes Beispiel für die tiefe Verwurzelung lokaler Geschichte in der Natur und Kultur der Region. Ursprünglich stand an dieser Stelle eine Eiche, die geschätzte 600 Jahre alt wurde, bevor sie 1945 am Ende des Zweiten Weltkriegs fiel. Diese historische Eiche diente als markanter Grenzpunkt für die Gemarkungen Großholthauser Mark, Bittermark, Endermark und der Reichsmark des Reichshofes Westhofen, ein Gebiet mit einer reichen Geschichte, die bis ins Jahr 775 zurückreicht, als es von Karl dem Großen gegründet wurde.Die ursprüngliche Viermärker Eiche wurde im April 1945 von amerikanischen Soldaten nach den schweren Kämpfen im Ardey-Gebiet gefällt, ein Ereignis, das Zeuge Wolfgang Thiemann, geboren 1934, aus seiner Kindheit erinnert. Der Verlust dieses majestätischen Baumes hinterließ eine spürbare Lücke in der Gemeinschaft der Anwohner und Wanderer. In Anerkennung ihrer Bedeutung und zur Würdigung des historischen Wertes pflanzte der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) am 21. März 1948 eine neue Eiche nahe der alten Stelle. Dieser Akt der Erneuerung fand unter großer Anteilnahme der lokalen Bevölkerung statt und symbolisierte die Wiederherstellung eines wichtigen kulturellen und natürlichen Wahrzeichens.Heute dient die neue Viermärker Eiche, oder auf Plattdeutsch „Väier-Märker Eike“, als beliebter Treffpunkt für Wanderer und ist ein Zeichen der Kontinuität und des Gedenkens an die historische Landschaft. Die Umgebung der Eiche, einst Teil des reichhaltigen Reichshofes Westhofen, ist ebenfalls von historischem Interesse, insbesondere die Nutzung des Landes durch die Hofbesitzer für Vieheintrieb, Laub- und Grasnutzung sowie für das Schlagen von Feuer- und Bauholz.
13. Februar 2024
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