Wander-Highlight
Auf der Grundlage der Waldorfpädagogik arbeiten die Freien Waldorfschulen, manchmal auch Rudolf Steiner Schulen genannt. Rudolf Steiner ist der Initiator dieser Schulform. Ihre Geschichte reicht fast 100 Jahre zurück. Die Pädagogik, die an diesen Schulen betrieben wird, fußt auf einem erweiterten Verständnis des Menschenwesens. Die Waldorfpädagogen gehen davon aus, dass jeder Mensch einen Grund hat hier zu sein, dass es keine Zufälle gibt und dass die dem Leben des einzelnen Menschen zugrunde liegenden Beweggründe als Aufgabe, als zu bearbeitende Aufgabe, diesen Menschen begleiten und zu seinen jeweiligen Taten motivieren.Ziel, einmal eigenständig und tatkräftig zu den sozialen Gegebenheiten einen positiven Beitrag zu leisten. Daraus ergeben sich für den Erzieher Aufgaben. Es geht darum, dem Kind durch unser eigenes Vorleben (Nachahmung), durch unser klares, erwachsenes Wissen und Lieben (Autorität) und durch unser eigenes Streben nach dem Guten, Besseren, Höheren (Ideal) deutlich zu machen, um welche Werte es in einem menschlichen Leben geht. Nachdem wir in den ersten sieben Jahren unseres Lebens unseren Körper ins Gleichgewicht gebracht haben und ihn lieben gelernt haben, lernen wir in den zweiten sieben Jahren die Welt lieben, indem wir sie mit allen Sinnen durchdringen, um dann, fußend auf dieser Eigenliebe und der Weltliebe, in den dritten sieben Jahren uns dem anderen Menschen verstehend und liebend respektvoll zuzuwenden. Aus dem anthroposophischen Menschenbild heraus ergibt sich für die Waldorfschule ein eigener Lehrplan und ein besonderer Unterrichtsaufbau. Ein Grundsatz für die Waldorfpädagogen ist: Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen. (Rudolf Steiner)mehr: engelberg.net/waldorfpaedagogik.html
4. August 2020
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