Cimetière américain de Henri-Chapelle

Das Besucherzentrum ist täglich von 9 bis 17 Uhr zugänglich, außer am 25. Dezember und 1. Januar. Es ist an Feiertagen im Gastland geöffnet. Während der Öffnungszeiten ist ein Mitarbeiter im Besuchergebäude im Einsatz, um Fragen zu beantworten und um Angehörige zu begleiten.
Kontakt:
Henri-Chapelle American Cemetery
159, Rue du Mémorial Américain
4852 Hombourg / Belgien
+32 (0)87 68 71 73

Historische Interpretation:
Der amerikanische Friedhof Henri-Chapelle wurde im September 1944 gegründet und diente im Winter 1944/45 als provisorischer Friedhof für die Gefallenen der Kämpfe in Belgien und Deutschland. Dies waren die Schlacht bei Aachen, die Schlacht im Hürtgenwald und die Ardennenoffensive (auch Ardennenoffensive genannt).
Im März 1945 wurden auf dem Henri-Chapelle-Friedhof 17.000 Amerikaner, 191 Alliierte und 10.300 Deutsche beigesetzt.
Nach dem Krieg wurden die deutschen und alliierten Opfer an andere Orte verlegt. Etwa 60 % der amerikanischen Kriegstoten wurden auf Wunsch ihrer Angehörigen repatriiert. Nach dem Wiederaufbau wurde der neue und dauerhafte amerikanische Friedhof und das Denkmal 1960 von General Eisenhower eingeweiht.
Der Friedhof wird von der American Battle Monuments Commission (ABMC), einer Behörde der US-Regierung, verwaltet. Das Land gilt jedoch NICHT als US-Territorium.

Als Gedenkstätte an die vielen Kriegstoten sind solche Orte – manchmal werden sie als "Ehrenfriedhof" bezeichnet – bis heute sehr wichtig. "Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden ..." heißt es im sogenannten "Lobgesang des Simeon" (Lukas-Evangelium Kapitel 2, Vers 29). Die vielen hier bestatteten Menschen sind jedoch keineswegs in Frieden geschieden, sondern Opfer des Krieges und einer unmenschlichen Gewaltherrschaft geworden.
Die wichtigste und immerwährende Funktion der Soldaten- oder Ehrenfriedhöfe bzw. Kriegsgräberstätten ist es daher, hieran zu erinnern und jede Generation aufs Neue an die dauerhafte Bewahrung des Friedens zu mahnen.