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Bombenabwurfplatz Südergellersen

Bombenabwurfplatz Südergellersen

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Ort: Südergellersen, Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland

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  • Bombenabwurfplatz Südergellersen:Ein großer Heidebrand im Sommer 1934 hatte in Südergellersen ein großes trostloses Gelände, zwischen dem Wetzener Weg und dem Gellerser Angang hinterlassen.Mit der Neubepflanzung konnte nicht gleich wieder begonnen werden. Das Gelände lag etwa 3 Jahre brach und wurde nicht genutzt. Die Heeresverwaltung war auf der Suche nach einem geeigneten Gelände für einen Bombenabwurfplatz zur Fliegerausbildung. Die Landbesitzer bekamen eine angemessene "Pacht" und waren mit der Nutzung als Übungsplatz einverstanden.Der Betrieb wurde offiziell am 01.03.1938 aufgenommen. Am Dorfrand (Weggabelung Wetzener Weg/Forstweg) und auf dem Übungsplatz selbst wurde ein Mast errichtet, an dem zu Beginn der Übungen ein roter Ballon hochgezogen wurde. Das Betreten war zu dieser Zeit Verboten.
    Auf dem Übungsplatz wurden zwei Beobachtungstürme errichtet, von denen die Treffer eingemessen und per Funk zu den Flugzeugen und dem Kommando an anderen Orten gemeldet. Das Ziel war eine riesige Zielscheibe die durch 3 mal 3 Meter grosse Betonplatten angedeutet, in Kreisen (Abstand 50 Meter) um ein großes Zentrum lagen. Die Betonplatten waren gelb und weiß getüncht. Von dieser Zielscheibe ist nur noch der Mittelpunkt erhalten.
    Nachdem der Betrieb nun aufgenommen wurde, begannen aber die unangenehmen Seiten für die Dorfbewohner. Der Krieg kam immer näher und aus dem stillen Südergellersen war eine lärmende Landschaft geworden. Die Flugzeuge brausten beim An- und Abflug dicht über die Häuser und Weiden. Für Mensch und Tier war es kein Vergnügen.
    Die Flugzeuge kamen vor allem vom Lüneburger Fliegerhorst, aber auch aus Lübeck, Stade und anderen Flugplätzen. Ab 1940 übten dann auch die Sturzkampfbomber und es wurde das Schiessen mit MG und Bordkanonen für den Seekrieg geübt. Auf dem Übungsplatz wurde eine Holzatrappe von einem Handelsschiff gebaut.
    Sonntags wurde nicht geübt. Die Menschen nutzten den Ruhetag und erkundeten das Gelände. Dabei entstanden zahlreiche "Trophäenfotos". Noch heute liegen rund um den Mittelpunkt der Zielscheibe zahlreiche Betonbomben. Nach fast 70 Jahren ist es nicht ganz ungefährlich das Gelände zu betreten.Quellen: Ortskronik Südergellersen, Südergellerser Geschichten beides verfasst von Herrn Bernhard Isermann, Südergellersen.

    • 29. März 2020

  • Der Graben, als optische Zielscheibe um den Mittelpunkt, ist teilweise noch zu erkennen und einige Betonbomben liegen herum.

    • 29. März 2020

  • Der Bombenabwurfplatz ist ein Relikt aus fast vergessenen Zeiten. Er befindet sich tief im Wald zwischen Südergellersen und Wetzen. Wenn man nicht gezielt nach ihm sucht, läuft man geradewegs dran vorbei. Die letzten Überreste sind ein Betonklotz sowie Reste von Betonbomben.

    • 8. Juni 2020

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Ort: Südergellersen, Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland

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