Ludwigstempel

Ein pentagonförmiger Aussichtpavillon auf dem Gipfel des Bischberges wurde benannt nach König Ludwig I.

Errichtet wurde die einfache Konstruktion, die aus 5 Stahlstützen und einem Dach bestand, in den Jahren 1878/79. Gebaut wurde der Tempel von dem 1874 gegründeten "Aschaffenburger Verschönerungsverein". 1880 gab "Seine Majestät König Ludwig" die Genehmigung, dass der Tempel seinen Namen trage. Der Tempel diente als Gedenkstätte für den bayerischen König Ludwig I. und zeugt von seiner Verehrung für Kunst und Kultur.Bis 1936/37 stand der Ludwigstempel auf dem Bischberg. 1936/37 wurde der Ludwigstempel in die Fasanerie versetzt. Der Platz auf dem Bischberg wurde für die Verteidigungslinie die entlang des Maines gebaute wurde benötigt. In der Fasanerie ging er infolge von Kriegseinwirkungen verloren. 1989 fertigte der Leiter des Hochbauamtes, Ernst Holleber, anhand des einzigen verfügbaren Fotos ein Modell und Pläne des Tempels an und wurde wieder auf dem Gipfel des Bischberges errichtet. Heute ist er ein sehr beliebter Aussichtspunkt, mit Blick auf die Stadtteile Obernau, Nilkheim und Leider, der Altstadt mit Schloss Johannisburg, auf die umliegenden Mittelgebirge Odenwald, Spessart und Taunus, auf den Main hinauf bis Elsenfeld und hinunter bis zur Skyline von Frankfurt.