Hexenstein

Wegscheid nach Burgsinn, Mittelsinn, Aura und Fellen. Kurze Verschnaufpause möglich.

Eine Legende besagt, das hier in der Walpurgisnacht vom 1. auf den 2. Mai Hexen und Gespenster ihr Unwesen getrieben haben.

Die Sage vom HexensteinAus meiner Kindheit Tagen
Bekannt vom Mütterlein,
ist mir vertraut die Sage,
Die Sage vom "Hexenstein".Nimm Mittel-, Burgsinn, Fellen
Und Aura du zum Kreis,
Im Mittelpunkt die Stelle,
Davon die Sage weiß.
Willst du sie lernen kennen,
So höre auf mein Wort,
"Wegscheide" tut man´s nennen,
Vier Dörfer grenzen dort.
Hier lag vor Jahr und Tagen
Noch altersgrau der Stein,
An den sich schließt die Sage,
Die Sag vom "Hexenstein".Ein Spinnrad und ein Geißfuß
Er eingemeißelt trug:
Was ist drum die Bewandtnis?
Ich einst die Mutter frug.
Sie sprach: Von Fellen ein Mädchen,
Wie´s einstens Sitte war,
Ging mit dem Spinnerädchen
Schon fast ein ganzes Jahr
So eines Abends wieder
Ein Wetter grauenhaft,
Stark ging der Regen nieder,
Stockdunkel war die Nacht.
Drum sollt bei Bas und Vetter
Sie für die Nacht just ruh´n,
Bei diesem Hundenwetter
Den Heimweg nicht mehr tun.
Doch sie tat dies bestreiten,
Heim muß ich! Sprach sie klar,
Und wenn ich heim müßt reiten
Auf einem Geißbock gar.Ihr Spinnrad unterm Arme
Ging sie durch Nacht und Graus
Und frei von jedem Harme
Nach Fellen zu, nach Haus.
Jedoch als graut´ der Morgen
Und sie noch nicht zu Haus,
da war man voller Sorgen,
Ging auf die Suche aus.
Und kam bei Tageshelle
Und fand beim Morgenrot
Allhier an dieser Stelle
Das Mädchen starr und tot.