Wander-Highlight
Ein großer Sandsteinfindlng zeigt die große Wegespinne des Taubenplatzes an. Hier stehen einige Bänke und ein Tisch für ein Picknick.
3. Mai 2020
Über die Brunnenfell geht es hinunter zur Wegspinne Taubenplatz. Hier ist ein schöner Rastplatz zum Ausruhen und Genießen.
Der Sandstein mit dem Schriftzug "Taubenplatz" scheint neu zu sein.
4. Mai 2020
Leider waren weit und breit keine Tauben zu sehen 😅
Alter Platz am zusammentreffen zahlreicher Wege an der Gemarkungsgrenzen von
Frankeneck, Neidenfels, Esthal und Weidenthal stellte schon immer eine wichtige
Wegkreuzung dar und war bereits zentraler mittelalterlicher Grenuumgängen.
Nach Anregung von Revierförster Dirk Neumann wurde 2019 eine steinerne
Markierung in Form eines Findlings gesetzt. Er hatte in Esthal ehrenamtliche
engagierte Bürger gefunden, die halfen seine Pläne umzusetzen. Seit Jahren lag neben
dem Taubenplatz ein großer Sandsteinfindling, der sich seiner Meinung gut als
Markierungsstein eignen könnte.
Dirk Neumann hatte drei Fachleute gefunden, die gerne seiner Anregung Folgten.
Walter Wolf zeichnete fachmännisch die Schrift TAUBENPLATZ in Versalien aus
einer gut lesbaren Antiqua-Schrift die Steinmetz Helmut Weitzel als erhabene Schrift
auf den Findling meißelte. Hinzu kamen die eingemeißelten Hinweise auf Jahr (2019)
und Höhenlage (349m.ü.M.) des Steins. In der Organisation wirkte Albert Kuhn mit,
denn der 3 Tonnen schwere Stein musste mit Muskelkraft und mit Hilfe von winden
über eine Distanz von 15 Metern zum Standort transportiert dann teilweise
eingegraben und aufgerichtet werden. Hilfreich war dabei die Firma Bernd Stoller aus
Frankenstein mit technischem Gerät.
Der Taubenplatz ist seit jeher ein wichtiger Ort Im Pfälzerwald. So kann man bei
Philipp Karch (Kronik Neidenfels) nachlesen aus der Niederschrift eines
Waldumganges von 1533. An der „Alten Wolfsgruben oben an der Morschbach
(Taubenplatz) Schritten die Umgänger von einem Loch auf der ander biß auf ein
Stein, da gehet der Neidenfelser Wald an“. Vom 10. bis 15. Mai1602 unternahmen
fürstlich zweibrückische und gräfliche leiniggische Abgeordnete zu Pferd der unteren
Frankenweide, Dem Weidenthaler-, Morschbacher-, und Esthal- Dalbergischen Wald,
es ging den Hahnensteig weiter, wo sich Frankenweide und Morschbacher Wald
scheiden bis zu den „Alten Wolfsgruben“, dem Taubenplatz. Diesen Aufzeichnungen
nach müssen am Taubenplatz im Mittelalter auch Wolfsgruben angelegt worden sein.
1. Stein Nr. E97
2. nordöstlich von Esthal
3. 427195,5471280 349m
18. November 2021
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