Zollernalbkreis
Albstadt
Linkenboldshöhle
Zollernalbkreis
Albstadt
Linkenboldshöhle
Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Geopark Schwäbische Alb
Ort: Albstadt, Zollernalbkreis, Regierungsbezirk Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Die Linkenboldshöhle ist eine ca 140 m lange Tropfsteinhöhle , sie ist nur an zwei Tagen im Jahr geöffnet , an Christi Himmelfahrt und am Tag des offenen Denkmals .
Führungen außerhalb dieser Tage sind auf Anfrage beim schwäbischen Albverein , Ortsgruppe Onstmettingen möglich .
Der Sage nach spukt in der Höhle der Linkenbolder - nach ihm wurde einer der größten unversehrten Tropfsteine der Höhle , der Linkenbolderer , benannt .
24. Mai 2020
Die Linkenboldshöhle liegt auf 906 m ü. NN unter einer Kuppe dicht unter der Albhochfläche im Weißen Jura ε nahe der Europäischen Wasserscheide. Die Höhle weist ein konstantes Gefälle von 1°50' in Südwest-Nordost-Richtung auf, die Höhendifferenz beträgt nur 4 Meter. Der Hauptgang ist zwar an einigen Stellen recht eng, dennoch aber leicht zu befahren. Der Bereich der Eingangsgrotte unterhalb des natürlichen Schachtloches ist durch Einsturzbereiche aufgefüllt. Von der Eingangsgrotte biegt rechts ein etwa 27 Meter langer Gang nach Norden ab und führt steil absteigend hinunter in den sogenannten Keller. Dieser Teil der Höhle hat nichts Sehenswertes zu bieten. In der Eingangsgrotte führt der Hauptgang links in südwestliche Richtung, hier findet man vielfältige Sinterformen wie Sinterfahnen, Sintervorhänge und Tropfsteine, z. B. rechts oben der Höhlengeist. In der zweiten Halle findet man den Wasserfall aus ursprünglich weißem Kalk leicht verrußt. Bei der nächsten scharfen Abbiegung nach links befindet sich die große Orgel mit vielen Hohlräumen. In der dritten Halle befindet sich ein Schacht nach oben und an einer Engstelle ein mächtiger unversehrt gebliebener Tropfstein, der nach dem Erdgeist „Linkenbold“ benannte Linkenbolderer (auch als Hochzeitstorte bezeichnet). Nach einem etwa 1,4 Meter hohen Gang erreicht man die vierte und größte Halle, die Kronprinz Wilhelm Halle. Die senkrecht nach oben gehende Spalte wird mit einer Höhe von 14 Metern angegeben. Ab hier kann man fast nur noch in gebückter Stellung weitergehen und erreicht kurz vor dem Höhlenende in einer kleinen Grotte den Backofen, eine besonders schöne Sinterform. Die Höhle ist ein Überwinterungsbiotop für Fledermäuse und daher jeweils vom 1. Oktober bis 30. April geschlossen. Führungen werden an Christi Himmelfahrt und im September am Tag des offenen Denkmals oder nach Voranmeldung angeboten.
7. Mai 2022
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