Mountainbike-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura
Ort: Neuhaus an der Pegnitz, Nürnberger Land, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
In einer circa halbstündigen Führung durch einen Teil der über 1200 Meter langen Grotte gibt es in der bizarren Kalksteinwelt viel zu bestaunen. Wenn sich der Schlüssel im Schloss der alten Holztür dreht, also kurz bevor man das Reich, in dem früher Höhlenbären, finstere Gesellen aber auch Glücksritter wie Friedrich IV. von der Pfalz herumtrieben, ahnt der Besucher sicher noch nicht, was auf ihn zukommt. Das ändert sich allerdings schnell. Nach wenigen Metern hat sich das Auge an das matte Licht gewöhnt, das die speziellen Birnen, die hauptsächlich den Weg beleuchten, an die riesigen Felswände werfen. Steil geht es eine Treppe hinab, in die Eingeweide des Berges im Wald bei Krottensee. "Welch gewaltiges Wunder hat Mutter Natur hier geschaffen", schießt es einem durch den Kopf, während man die scheinbar starren Gesteinsformationen betrachtet. Wenige Millimeter im Jahr, nur einige Zentimeter in riesigen Zeitdekaden, dennoch unbeirrbar und stetig, wachsen die Tropfsteine zu einer gewaltigen Größe an und bilden die spektakulärsten Formen.
Nach vielen Stufen hinab in den Bauch des Berges durchströmt Sonnenlicht die Dunkelheit und bricht sich an den Höhlenwänden. Der Besucher hat den gewaltigen Leißnerdom erreicht. 26 Meter darüber befindet sich das Windloch, das der ursprüngliche Zugang zur Höhle war und heute nur noch das Sonnenlicht hereinlässt. Durch dieses Loch wurden während des Spanischen Erbfolgekriegs gefallene Soldaten geworfen und von dort oben hat sich Anna Maria Friedl herabgestürzt, die nach fünf Tagen - lebendig - wieder gefunden worden ist.
Getrieben von der Neugier und der Faszination die von dieser Örtlichkeit ausgeht, geht es durch teilweise enge und niedrige Durchgänge weiter, zunächst zur Adlergrotte. Als sei er direkt in die Wand geflogen und habe hier geduldig darauf gewartet, dass ihn die Versteinerung unvergänglich macht, thronen die gewaltigen Flügel eines Adlers auf und in dem Felsen.
Und noch eine Überraschung erwartet den Besucher. Vielleicht sollte man den Eisberg das Herz des Höhlenriesen nennen. Dieser Tropfstein ist mit seinen gewaltigen Ausmaßen der größte in ganz Deutschland. Am Ausgang selbst zeugen einige Knochenreste von der ehemaligen Existenz der Höhlenbären und der Soldaten, die im Jahr 1703 ihr irdisches Ende in der Maximiliansgrotte fanden.
maximiliansgrotte.de
5. Mai 2017
Verwaltung der Maximiliansgrotte
Familie Lohner
Grottenhof
91284 Neuhaus/KrottenseeTelefon: 09156/434
Telefax: 09156/232
5. Mai 2017
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