Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Allacher Lohe
Der Allacher Forst ist mit über 1 km² Fläche ein Überrest des einstigen Lohwaldgürtels im Münchner Norden. Hier finden sich neben alten Linden und Eichen auch Bergahorn, Fichten, Bergulmen, Föhren und Eschen. Im Frühjahr blühen hier zahlreiche Blumenarten – darunter Lungenkraut, Schlüsselblumen oder Buschwindröschen. Darüber hinaus finden sich im Allacher Forst mehr als 300 unterschiedliche Pilzarten.[1]
Am Südrand des Allacher Forst wurde 1991 der München Nord Rangierbahnhof errichtet – ein großer Verschiebe- und Containerbahnhof. Dies führte zu Kritik von Naturschützern. 174 Hektar Biotopfläche wurden vernichtet. Hier werden auf einem 5 km langen und 500 m breiten Areal mit 356 Weichen und über 120 km Gleisen jeden Tag bis zu 4000 Eisenbahnwagen abgefertigt.[1] Der Allacher Forst ist ein inzwischen so seltener Auwald, dass nach massiven Protesten aus der Bevölkerung und der Fachkreise die A99-Autobahnring München Nordwest im sogenannten „Tunnel Allach“ den Allacher Forst unterfährt.
In ihm liegt der Landschaftssee Allacher Lohe sowie ein Waldklassenzimmer.
Der Allacher Forst ist als Naturschutzgebiet (NSG-00573.01, WDPA ID: 318087) und der nordwestliche Teil auch als Landschaftsschutzgebiet (LSG-00120.06, WDPA ID: 395563) ausgewiesen. Des Weiteren ist der Allacher Forst zusammen mit der sich südlich befindenten Angerlohe als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet Nr. 7734-302) für den europäischen Biotopverbund an die Europäische Union gemeldet.
31. März 2016
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