Svartifoss

Mit dem Svartifoss bietet Island einen ganz außergewöhnlichen Wasserfall. Die Felslandschaft, über die sich der Svartifoss in die Tiefe stürzt, wirkt wie aus einem Science Fiction Film. Schwarze, herabhängende Basaltsäulen, die wie Orgelpfeifen aufgereiht sind, vermitteln ein nahezu unwirkliches Bild. Dieses wird durch den weißen Wasserfall auf malerische Weise durchbrochen. Seinen Namen, schwarzer Wasserfall, hat der Svartifoss vom umrahmenden Gestein.

Der Svartifoss liegt auf dem Gebiet des Skaftafell Nationalparks, der gut vom Golden Circle, also der Ringstraße, aus zu erreichen ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Attraktionen auf der Ringstraße, erreichst du den Svartifoss nur durch eine Wanderung. Diese kannst  du direkt am Besucherzentrum des Nationalparks starten. Dort gibt es übrigens auch Camping-Möglichkeiten. 

Bereits der etwa halbstündige Weg zum Svartifoss hält wunderschöne Überraschungen bereit. Du überquerst einen kleinen Bach, läufst auf Holzstegen und kommst sogar an weiteren Wasserfällen wie dem Hundafoss und dem Magnusarfoss vorbei. Bald darauf erreichst du den Aussichtspunkt oberhalb des Svartifoss. Inmitten grüner Wiesen scheint hier ein Loch aus schwarzem Fels in die Landschaft gerissen, von dem sich der helle Wasserfall abhebt. 

Folge nun einem schmalen Weg hinab zur Brücke am Fuße des Wasserfalls. Lausche den Wassermassen des Stórilækur, die sich hier in der isländischen Abgeschiedenheit 20 Meter in die Tiefe stürzen. Mit etwas Glück erhaschst du an einem sonnigen Tag einen Blick auf einen Regenbogen. Nun kannst du umkehren oder den Rundweg weiter laufen zum Aussichtspunkt Sjónarnípa, der dir einen spektakulären Blick über die Gletscherzunge des Skaftafellsjökull gewährt. Der Svartifoss ist auch im Winter ein Highlight, wenn das Wasser zum Teil vereist ist.