Rosenpfad Station 10: Franz-Fischer-Siedlung und Flickpark
Rosenpfad Station 10: Franz-Fischer-Siedlung und Flickpark
Wander-Highlight
Ort: Sulzbach-Rosenberg, Amberg-Sulzbach, Oberpfalz, Bayern, Deutschland
Bereits ab 1918 herrschte am MaxhütteStandort infolge des stetigen Zuzugs neuer
Stahlarbeiter und Bergleute ständige
Wohnungsnot, ein Problem, das nach 1945
durch den Zustrom von Heimatvertriebenen
katastrophale Ausmaße annahm. Hier
setzte der Bau von Werkswohnungen
und –siedlungen durch die Maxhütte an.
Im Rahmen der betrieblichen Sozialarbeit
entstanden zwischen 1947 und 1952 an
den MH-Standorten Sulzbach-Rosenberg,
Haidhof, Auerbach, Fronberg und Vilshofen
nicht weniger als 956 Neubauwohnungen.
Dazu zählte die Franz-Fischer-Siedlung,
zentral zwischen den Ortsteilen Sulzbach
und Rosenberg gelegen. Diese MaxhütteSiedlung erhielt auch eine Grünanlage mit
Mutter-Kind-Brunnen.
Das benachbarte Villengebäude in dem
weitläufigen Parkgelände am Westrand
von Rosenberg wurde von der Maxhütte
1892 errichtet und war im 19. und 20.
Jahrhundert unter anderem Wohnsitz von
Maxhütte-Generaldirektoren. Im Volksmund wird das Gebäude „Raabe-Villa“
Franz-Fischer-Siedlung und Flickpark
(nach den Direktoren W. und Karl Raabe)
genannt. Heute sind Villa und Park in Privatbesitz. Auf dem Parkgelände befinden
sich außerdem ein Pfadfinder-Jugendheim
und der Bergbau-Schaustollen „Max“ des
Bergknappenvereins Sulzbach-Rosenberg.Der Stollen ist im ehemaligen Weinkeller
der Villa eingerichtet worden. Besichtigung
ist nach Vereinbarung über das TourismusBüro Sulzbach-Rosenberg möglich: Telefon
(09661) 510 163.
1. Juni 2020
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