Naturschutzgebiet „Worringer Bruch“

In Worringen, dem nördlichsten Bezirk Kölns, fand die berühmte „Schlacht von Worringen“ statt. Danach wurde Köln im Jahr 1288 offiziell zur freien Reichsstadt erklärt. Aber auch weitere Gebiete innerhalb des Bezirks sind geschichtsträchtig. Der so genannte „Worringer Bruch“, eine 164 Hektar große, hufeisenförmige Moorlandschaft, ist über 8.000 Jahre alt. Früher feuchter Mäanderbogen des Rheins, ist das Gebiet mittlerweile fast vollständig verlandet. Trotzdem wird es regelmäßig kräftig durchnässt, dadurch dass hier der tiefste Punkt Kölns zu verorten ist und der Wasserstand stark mit dem Rheinpegel sinkt und steigt. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarte finden in diesem seit 1991 offiziellen Naturschutzgebiet ein zu Hause.

Schönes Waldgebiet im Kölner Stadtgebiet, top für lange Spaziergänge

Die "Schlacht von Worringen" fand gar nicht in Worringen statt, sondern hier am Südrand des toten Rheinarms. Ein Weg heißt noch Am Blutberg, die Gemarkung Blutberg wurde erst bei der Bebauung in Blumenberg umbenannt. Hier siegten die Kölner Bürger zusammen mit bergischen Bauern und Düsseldorfern über den Erzbischof. Der durfte danach nur noch in Bonn und Brühl mit Mätressen und Jagdfalken residieren. Köln konnte fortan ungestört am Druck verbotener Bücher verdienen. Danke, Düsseldorf!