Fahrrad-Highlight
Ort: Gladenbach, Marburg-Biedenkopf, Regierungsbezirk Gießen, Hessen, Deutschland
Vermutlich war es eine kleine Wasserburg (Motte) am rechten Ufer der Salzböde südlich der Mappesmühle zwischen Lohra und Gladenbach-Mornshausen. Man vermutet, dass sie im Auftrag des Erzbischofs von Mainz errichtet wurde, zur Kontrolle des Talgrundes und als Grenzbefestigung zur damaligen nahe gelegenen Grenze zur Landgrafschaft Hessen gedacht war. Ulrich Lennarz beschreibt die Burg 1973 als wüste Turmburg Offenhausen. Die Burg wird erstmals 1324 genannt, 1434 noch erwähnt und ist 1603 schon wüst. In den Katasterkarten von 1803 findet sich noch die Stelle beschrieben als Burg. Zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts soll noch ein ringförmiger etwa 15 Meter Durchmesser großer Wall vorhanden gewesen sein, der später durch den damaligen Müller der Mappesmühle abgetragen und zur Böschungsaufschüttung verwendet wurde. Gleichzeitig verfüllte er die vielen umliegenden Wasserlöcher, vermutlich Reste eines Wassergrabens. Die Burg steht in Zusammenhang mit der Wüstung Offenhausen, die nur wenige Hundert Meter ostnordöstlich der Burg in Hanglage linksseitig der Salzböde an der heutigen L3048 und südöstlich der Mühle lag und wie die Burg spätestens im ausgehenden 16. Jahrhundert wüst fiel.
de.wikipedia.org/wiki/Burg_Offenhausen
19. Juni 2020
Leider nur ein Hinweisschild am idyllischen Salzböderadweg. Es lohnt sich aber mal die Bedeutung von Burg und Wüstung zu googeln.
19. Juni 2020
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!