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Gastanker raste in Brücke

Gastanker raste in Brücke

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Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet

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Ort: Martelingen, Arel, Wallonie, Wallonien, Belgien

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Tipps

  • Am heissen 21. August 1967, dem Kirmesmontag, sassen die Einwohner von Martelange schon fast am feierlich gedeckten Mittagstisch, als zehn Minuten vor zwölf ein mit 47000 Liter Flüssiggas beladener Lastwagen der Gesellschaft Cargaz den langen Abstieg von den Höhen der Ardennen nach Martelange im Tal beginnt. Er war in den Niederlanden gestartet und hatte Frankreich als Ziel. Damals war die N4 die einzige Route von Nord nach Süd in weitem Umkreis, von Autobahnen war man noch weit entfernt. Die N4 war über weite Strecken 3- und 4-spurig ausgebaut und berüchtigt wegen ihrer Steigungen und dem oft schlechten Zustand in den harschen Wintern.
    Als der Lastwagen versuchte, die Kurve an der Brücke zu nehmen, knallte er gegen die Brückenmauer. Nur Sekunden danach explodierte das Flüssiggas und eine Feuerwalze wälzte sich durch das Dorf und zerstörte Häuser und fahrende Autos. Der Tankanhänger wurde durch die Luft gewirbelt und landete 400 Meter entfernt auf einem Dach. Die Kabine des Lasters wurde 60 Meter weiter in eine Aral-Tankstelle geschleudert. Diese fing daraufhin Feuer und explodierte ebenfalls und setzte einen Dominoeffekt ins Rollen. Noch mehr Tankstellen gerieten in Brand. Ein fahrendes Auto, vollbesetzt mit Rückkehrern aus den Ferien wurde von der Feuerwalze überrollt, man fand später die total verkohlten Körper von 4 Menschen darin. 22 Menschen starben bei dem Unglück, Leichen lagen auf den Strassen, verkohlte Menschen liefen herum und riefen nach ihren Angehörigen. 47 Verletzte wurden gezählt. Der Knall der Explosion war noch in weitem Umkreis zu hören.
    rtl.be/info/video/638472.aspx
    5 Minuten nach 12 geht der erste Hilferuf bei der Feuerwehr ein. Die ersten am Ort sind die Wehr aus dem luxemburgischen Perlé, kurz danach gefolgt von ihren Kollegen aus Arlon. Insgesamt 13 Feuerwehren sind im Einsatz aus weitem Umkreis bis Luxemburg und Diekirch. Fast alle Häuser sind stark beschädigt, viele stehen in Flammen. Die Arbeiten ziehen sich über Tage hin.
    Die Ursache für den Unfall wurde nie ermittelt. Starke Vermutungen gehen zu überhöhter Geschwindigkeit, Bremsversagen oder auch einer Ablenkung des Fahrers. Als Reaktion legte man 23 JAHRE NACH DER KATASTROPHE Notbremsabschnitte an, ein festes Radargerät sorgte für weitere Besserung. Immer wieder kommt es hier fast zu neuen Katastrophen, kaum ein Jahr vergeht, ohne dass man wieder einen Lastwagen aus den Kiesbetten ziehen muss.

    • 28. Juni 2020

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Ort: Martelingen, Arel, Wallonie, Wallonien, Belgien

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