Auferstehungskirche Waltenhofen
Auferstehungskirche Waltenhofen
Wander-Highlight
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 2, Tagsüber zu.
Einweihung 8.10.2000; Parken an der Mehrzweckhalle;1966 wurde in Waltenhofen - Rauns ein Montage-Gemeindehaus aufgestellt. Dann tauschte tauschte 1993 die Gemeinde das 1986 erworbene Grundstück gegenüber der Mehrzweckhalle gegen den heutigen Platz. Hier entstand nach Plänen des Architekturbüros Florian Lichtblau das lang ersehnte Gemeindezentrum mit dem Ziel „die Schöpfung bewahren“. Daher wurden beim Bau weitgehend heimische Materialien verwendet, vor allem Holz, oder ein Fußboden aus Grüntenstein. Ein schlichtes, aber markantes Kreuz vor dem Gemeindezentrum verweist auf die integrierte Kirche. Geschaffen wurde es von dem Waltenhofener Künstler Hans Wachter – aus den beiden geometrischen Figuren Kreuz und Kreis. Das Triptychon (Acryl) im Innern schuf Manfred Mayerle aus München. Altar und Kanzel stammen von Robert Weber aus München, ebenso das Kreuz. Kreuz und Kanzel sind so angeordnet, dass der Prediger unter dem Kreuz und auf dem im Boden eingelassenen Grundstein steht.Die Orgel ist ein „ökumenisches“ Instrument. Sie wurde vor ungefähr 150 Jahren in einer unbekannten Werkstatt mit nur einem Manual gebaut. Um 1870 diente sie bei kath. Schulgottesdiensten der „Königlichen Studienanstalt“ (heute Carl-v.-Linde-Gymnasium) im Fürstensaal der Residenz. Ab 1872 bis 1968 wurde sie auch von der altkatholischen Gemeinde genutzt. Danach wurde die Orgel von Orgelbaumeister Gerhard Schmid (Kaufbeuren) abgebaut und eingelagert. Für elf Jahre gab sie von 1974 bis 1985 ein Intermezzo in der diakonischen Einrichtung Herzogsägmühle. Dann schließlich erwarb sie der Orgelbauverein St. Mangkirche e.V. für 21500 Mark für die neue Kirche in Waltenhofen, 15 Jahre bevor sie stand!2011 konnte die Gemeinde drei neue Glocken aufziehen, aber erst nachdem der Turm auf dem Vorplatz neue Füße bekommen hatte. Die Alten waren unbemerkt durchgefault. Ein ziemlicher, auch finanzieller, Schock. Die alte Glocke aus Rauns ging auf die Reise und läutet heute in der Partnerdiözese Arusha, Tansania. Das Gemeindezentrum ist preisgekrönt: 2001 bekam es u.a. den „Global Energy Award“. Es erreichte einen Platz unter den ersten 50 Bauten. Weitere regionale Auszeichnungen folgten. 2003 wurde ihm der Europäische Solarpreis verliehen.
31. August 2016
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