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Die katholische Pfarrkirche St. Jakob in Dachau im gleichnamigen oberbayerischen Landkreis ist ein Bau der Spätrenaissance, der gegen Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts an der Stelle einer romanischen Vorgängerkirche errichtet wurde. Die Kirche, am Kreuzungspunkt dreier Fernstraßen, nach Augsburg, nach Freising und nach München, ist dem Apostel Jakobus dem Älteren geweiht, dem Schutzpatron der Pilger und Reisenden.
Eine erste Kirche entstand vermutlich in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Pfarrei Dachau wird erstmals in der Konradinischen Matrikel, dem 1315/16 erstellten Güterverzeichnis des Bistums Freising, schriftlich erwähnt. In einer Urkunde aus dem Jahr 1390 ist die Dachauer Kirche mit dem Patrozinium des heiligen Jakobus genannt.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde der bis heute erhaltene Nordturm errichtet. In den Jahren 1584 bis 1586 erfolgte der Umbau von Chor und Turm unter der Leitung des Münchner Hofbaumeisters Friedrich Sustris, zu dessen bedeutendsten Werken die Jesuitenkirche St. Michael in München gehört. Nach den Plänen seines Schwiegersohnes und Nachfolgers Hans Krumpper wurde in den Jahren 1624 bis 1626 das alte Langhaus durch einen Neubau ersetzt. 1629 baute man an der Südseite des Chors die Grabkapelle für Wilhelm Jocher und seine Gemahlin an. Ab 1774 wurde die Kapelle als Heilig-Blut-Kapelle bezeichnet, 1933 wurde sie zur Priestersakristei umgebaut.
1678 wurde der spätgotische Turm aufgestockt und mit einer Zwiebelhaube und Laterne versehen. Sein Untergeschoss dient heute als Ministrantensakristei. 1926/27 verlängerte man die Kirche um zwei Joche nach Westen und errichtete die neue Westfassade mit großer Freitreppe.
de.wikipedia.org/wiki/St._Jakob_(Dachau)
29. Juni 2020
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