Sardonahütte

Im Calfeisental in St. Gallen empfängt dich die Sardonahütte auf einer Höhe von 2.158 Metern. Die Hütte der Sektion Zindelspitz des Schweizer Alpen-Clubs liegt unterhalb des Sardonagletschers. Damit befindet sich das Holzhaus mitten im Gebiet des Unesco-Welterbes Tektonikarena Sardona. Das heißt natürlich auch, dass die Hütte von zahlreichen imposanten Gipfeln umgeben ist. Unter anderem thront – wie könnte es auch anders sein – der Dreitausender Piz Sardona über dem Haus. 

Wenn du in dieser Unsesco-Welterbe-Region unterwegs bist, reist du gleichzeitig in der Geschichte zurück. Schließlich ist die Gebirgslandschaft rund um den Piz Sardona so etwas wie ein Fenster in die Vergangenheit. Das liegt vor allem an der markanten Linie der Glarner Hauptüberschiebung. Vor zehn bis zwanzig Millionen Jahren schoben sich ältere auf jüngere Gesteine. Das Resultat sind die heutigen Gebirge. In der Sardonahütte kannst du dich, nachdem du solch spannende Eindrücke gesammelt hast, entspannen und natürlich auch das ein oder andere Gipfelabenteuer planen. Denn neben dem Piz Sardona fordern dich noch weitaus mehr Bergspitzen in der Hüttenumgebung auf, von dir erklommen zu werden. Du kannst zum Beispiel wunderbar in Richtung Trinserhorn aufbrechen. Dieser Dreitausender, der an der Grenze der Kantone St. Gallen und Graubünden liegt, ist auch als Piz Dolf bekannt. Mit dem Piz Segnes ist ein weiterer Grenzberg in Wandernähe. Dort, wo der 3.098 Meter hohe Gipfel emporragt, treffen die Kantone Glarus und Graubünden aufeinander. 

Wenn du übrigens nicht den ganzen Weg zur Hütte hochwandern möchtest, kannst du mit deinem Bike bis zur Alp Sardona fahren und von dort zu Fuß weiterziehen. Im Winter ist der Zustieg mit Tourenskiern möglich. Dann ist der Winterraum der Sardonahütte deine Unterkunft.