Fahrrad-Highlight
Ort: Salzkotten, Paderborn, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Inzwischen ist durch Anpflanzungen der Biologischen Station Paderborn wieder eine seltene Salzflora entstanden. 1997 wurden im nur wenige hundert Meter entfernt gelegenen Naturschutzgebiet "Sültsoid" Samen von 11 Pflanzenarten entnommen und im Bereich des Kütfelsens ausgesät. Sechs Arten haben sich inzwischen dort angesiedelt: Echte Sellerie, Stand-Aster, Salz-Binse, Gemeine Salzschwaden, Salz-Schuppenmiere und Erdbeerklee.
Diese salzliebenden Pflanzen - sogenannte Halophyten - machen heute den besonderen Wert des Kütfelsens aus. Denn diese Arten gelten landesweit als gefährdet und sind vom Aussterben bedroht.
Auf dem Kütfelsen befindet sich seit dem Jahr 2012 eine Salzsiedepfanne, die vom Sälzerkollegium errichtet wurde. Die Siedepfanne hat einen Durchmesser von 2,20 m und wiegt ca. 2 Tonnen. Jährlich zum Sälzerfest am Palmsonntag wird die Siedepfanne angefeuert und durch das Sälzerkollegium Salz gesiedet.
salzkotten.de/tourismus/salzweg/116040100000015115.php
12. September 2016
Der "Kütfelsen" ist ein in ganz Westfalen einmaliges Naturdenkmal und gilt als geologisches Wahrzeichen der Stadt Salzkotten.
Der geologisch bemerkenswerte Kütfelsen entstand aus abgesinterten Solemineralien der Unitas-Quelle, der ältesten Quelle Salzkottens. Der heute teilweise überbaute Kütfelsen ist ca. 3-4 m hoch und hat einen Durchmesser von ca. 70 m. Die ockerhaltige Unitas-Quelle setzt beim Kontakt mit Luft einen Sinterstein ab, der im Laufe der Zeit den Kütfelsen formte. Die ältesten Schichten werden auf 15.000 Jahre geschätzt. Der Kütfelsen ist über Jahrhunderte ein begehrter Werkstein gewesen. Dieser wurde z. B. im romanischen Atrium des Paderborner Domes und in der Salzkottener Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung verarbeitet. Weiterhin wurde auf dem Kütfelsen im Jahr 1554 ein Pumpenhäuschen über der Unitas-Quelle errichtet. Das Brunnenhaus wurde direkt über der Solequelle gebaut, um so der Unitas-Quelle ausreichend Schutz zu bieten. Über der Tür des Brunnenhauses ist das alte Sälzerwappen mit zwei ineinander verschlungenen Händen zu sehen und der Wahlspruch der Sälzer »Unita durant« - in freier Übersetzung »Vereintes überdauert«. 1980/81 wurde es mit Mitteln des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege liebevoll restauriert.
In unmittelbarer Nähe des Brunnenhauses wurde 1980 unter Leitung des Geologischen Landesamtes Krefeld eine Neubohrung der Sole durchgeführt. Trotz einer Bohrtiefe von 118,50 m hat die Quelle jedoch keinen artesischen Auftrieb mehr.
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12. September 2016
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