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Wander-Highlight

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Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet

Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Hohes Venn-Eifel

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Ort: Eupen, Verviers, Lüttich, Wallonie, Wallonien, Belgien

Beliebte Wanderungen zu Palsen
Tipps
  • Palsas sind in ihrer Morphologie und Entstehung den Pingos sehr ähnlich, jedoch mit Höhen zwischen etwa 1 und 10 Meter und Längen zwischen etwa 15 und 150 Meter bedeutend kleiner als Pingos.

    Dieses Bild zeigt einen sogenannten Palsen.

    Die Palsen oder Pingos im Hohen Venn entstanden vor ca. 10.000 bis 11.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit. Als in den kalten Wintern der Eiszeit der Boden bis in tiefe Schichten gefror, dehnte sich der nasse Boden aus und es entwickelten sich Frosthügel. Im Lauf der Jahre wuchsen diese Hügel an und das Bodenmaterial, das sich obenauf befand, rutschte zur Seite der Hügel hin ab und bildete im Lauf der Zeit einen ringförmigen Wall um den Frosthügel. Mit dem Ende der Eiszeit schmolz das Eis, der Frosthügel sackte ab und der Wall blieb erhalten. Das Wasser in der Mitte nennt man Moorkolk oder auch Moorauge.
    Quelle: euregio-im-bild.de/fotos/palsen-im-brackvenn-bei-m-tzenich.html

    Als Thufure bezeichnet man „rundliche bis ovale, vegetationsbedeckte Kuppen mit feinmaterialreichem Kern.“ (Baumhauer et. al. 2017, S. 122)
    Sie sind als Buckel aus Feinerde mit 0,5 bis 2 Meter Durchmesser und 0,5 bis 1 Meter Höhe in der Landschaft zu sehen. Ihr Auftreten ist – anders als bei Pingos und Palsas – nicht an Permafrost gebunden, da sie sich bereits bei saisonalem Frost bilden können.
    Quelle: geohilfe.de/physische-geographie/geomorphologie/periglaziale-formung/periglaziale-formen-eiskeile-pingos-palsas-und-thufure

    • 8. Januar 2022

  • Palsen

    Eine Besonderheit der Eifel und des Hohen Venns ist das Vorkommen von Palsenstrukturen. Hierbei handelt es sich um kreisrunde oder längliche Vertiefungen, welche durch Auftauungen von Eislinsen entstanden. In der Verwitterungsrinde sammelten sich in der letzten Kaltzeit Eiskristalle an, welche mit der Zeit zu großen Eislinsen heranwuchsen. Die Erde über den Linsen wölbte sich immer weiter auf, so dass über jeder Linse ein Erdhügel zu finden war. Ähnliche Phänomene finden sich heute noch in großen Maße in den Polarkreisgebieten oder in kleinem Maße in den Buckelwiesen in Island oder in den Alpen. Die obersten Schichten der Eislinsen tauten durch die Erwärmung an der Wende vom Pleistozän zum Holozän auf. Die Erde, die die Linsen bedeckte rutschte seitlich herab, so dass das Eis frei wurde und komplett schmelzen konnte. Auf diese Weise entstanden runde oder ovale Vertiefungen, die Palsen, welche von einem Erwall umgeben und mit Wasser gefüllt waren. Diese natürlich entstandenen Gewässer verlandeten mit der Zeit und es stellten sich innerhalb des ringförmigen Erdwalles Niedermoore ein. Das Milieu in diesen Gewässern war meist sauer, da durch die Verwitterung der freigewordenen kambrischen Revinschichten Schwefelsäure frei wurde. So boten sich gute Bedingungen für das Wachstum von Torfmoosen und damit für eine Hochmoorvegetation, welche die Niedermoore ablöste.



    Heute sind in der Eifel, z.B. im Mützenicher Venn, sowie im Hohen Venn noch einige dieser Strukturen zu finden. Im innern der Palsen befindet sich heute noch oft eine Hochmoorvegetation mit Torfmoosen (Sphagnum sp. vor allem S. paillosum und S. fallax), Sonnentau (Droserea rotundifolia), Rosmarinheide (Andromeda polifolia) und der Moorbeere (Vaccinium oxycoccus). Auf dem Erdwall wachsen dagegen Pflanzen, die in trockeneren Bereichen von Hochmooren wachsen. Hierzu gehört z.B. das Heidekraut (Calluna vulgaris). Die Palsen sind vor allem im Brackvenn und im Mützenicher Venn schön zu sehen. Brackvenn und Mützenicher Venn liegen nahezu direkt nebeneindander und lassen sich gut kombinieren.

    • 16. Oktober 2016

  • Sehr guter Steg, der auch vermutlich auch aufgrund seiner Breite rollstuhlgeeignet ist.

    • 8. März 2022

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Ort: Eupen, Verviers, Lüttich, Wallonie, Wallonien, Belgien

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