Weg auf dem Wall der Eppinger Linie
Weg auf dem Wall der Eppinger Linie
Wander-Highlight (Abschnitt)
Dieses Highlight führt durch ein geschütztes Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Naturpark Stromberg-Heuchelberg
Ort: Maulbronn, Enzkreis, Regierungsbezirk Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland
Entlang des Walls der Eppinger Linie führt ein Weg. Er verläuft parallel zum Hauptwanderweg, ist jedoch deutlich schattiger. Seitlich verläuft der Wallgraben, der früher mit angespitzten Holzpfählen versehen war.
Der Weg führt auch an einer nicht mehr vorhandenen Chartaque vorbei, wobei der Standort anhand des umlaufenden Grabens sehr deutlich zu erkennen ist. Hier informiert auch eine Tafel über die Eppinger Linie.
Zu beachten ist, dass dies auch ein Mountainbike-Trail ist.
26. Juli 2020
Ein wunderschöner Pfad auf dem alten Verteidigungswall, der nach fast 2 Jahren Bauzeit nur wenige Monate gebraucht wurde. Schon kurz nach der Errichtung wurde ein Friedensvertrag geschlossen.
Heute ein schönes Walderlebnis, auf dem Pfad zu gehen.
23. Mai 2021
Die Eppinger Linien waren eine Ende des 17. Jh. befestigte Verteidigungslinie, die von Weißenstein bei Pforzheim über Mühlacker, Sternenfels und Eppingen bis nach Neckargemünd reichte. Sie hatte eine Gesamtlänge von 86 km.
Der französische König Ludwig XIV. (genannt der „Sonnenkönig“) erhob Anspruch auf das Erbe der Liselotte von der Pfalz. Diese war mit dem Herzog Philipp von Orléans, dem Bruder des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV., verheiratet. Aus diesem Konflikt entstand der pfälzische Erbfolgekrieg.
Die Eppinger Linien wurden in den Jahren 1695 bis 1697 unter dem Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, auch „Türkenlouis“ genannt, in Fronarbeit errichtet, um französische Raubzüge im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) zu unterbinden. Die Lage der Eppinger Linien hatte den Vorteil, dass man das Gebiet auch gegen stärkere Gegner halten konnte. Ihre erste Bewährungsprobe bestanden diese Linien bereits im Mai 1696, als französische Streitkräfte (36.000 Mann ihren Vorstoß auf Heilbronn abbrachen, nachdem sie sich von der Stärke der neuen Linien überzeugt hatten.
Das Bollwerk bestand aus einem etwa 40 Meter breiten Verhack, einem Verhau aus Ästen und Baumstämmen, dem ein etwa 2,5 Meter tiefer Graben folgte. Der Bodenaushub des Grabens wurde zu einem dahinterliegenden Wall aufgeschüttet. Gesichert wurden das Wall-Graben-System der Eppinger Linien durch Wachtürme, genannt Chartaque - ein turmartig aufgebautes Blockhaus mit einer Grundfläche von 6×6 m und einer Höhe von etwa 12 Metern.
9. März 2021
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