Geisterdorf Paléo Períthia

Paléo (Alt) Períthia mit seinen 130 Häusern liegt auf einer Höhe zwischen 420 und 480 Metern in einem großen, fruchtbaren Hochtal unmittelbar unterhalb des Pantokrátoras. Einst lebten dort circa 1200 - 1500 Menschen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verließen die letzten Einwohner den Ort und während in anderen Orten zahlreiche Häuser abgerissen, modernisiert und neugebaut wurden, blieb dieses Dorf unberührt und verfiel langsam. So konnte sich der venezianische Charakter des Bergdorfes in einer sehr reinen Form erhalten.

Schließlich wurde das Dorf von Nachfahren der Auswanderer wiederentdeckt und eine erste Taverne eröffnet. Heute hat das Dorf vier Tavernen, ein Kunstatelier, eine Imkerei und eine kleine Pension.

Das Dorf ist ans Wasser- und Stromnetz angeschlossen und über eine schmale, halbwegs anständig asphaltierte Straße zu erreichen. Linien- oder Ausflugsbusse kommen (noch) keine.

Es werden nach und nach weitere der besser erhaltenen Häuser restauriert und wieder bewohnbar gemacht. Wobei großen Wert darauf gelegt wird die ursprüngliche Bausubstanz und den Charakter des Dorfes zu erhalten. Das gesamte Dorf steht unter Denkmalschutz.

Also ein doch recht gepflegtes Geisterdorf. Dennoch sehr interessant dort eine Runde zu drehen, sich die alten Gebäude anzuschauen, zu sehen wie sich die Natur langsam alles wieder zurückholt und auch wie heute wieder Leben ins Dorf einkehrt

Hätte ich den Kommentar von Holger gelesen, wäre uns ein grausiger Weg durch Dornen und Macchia erspart geblieben. Sehr ungenaues GPS hier. Trotz Gewitter an genau dieser Stelle dennoch gut im Geisterdorf angekommen (als wir endlich auf dem richtigen Weg waren)

Nach der verfallenen Steinhütte auf der linken Seite des Tales halten, rechts ist es weglos und verblockt. GPS Track ist hier ungenau!