Wander-Highlight
Geschichtlich wurde hier ja nun schon Einiges zum Schaiblingsturm erzählt.
Daher nur kurz: ich finde, ein sehr schönes Fotomotiv! Bänke in der Nähe laden zum Verweilen ein und in der Stadtmauer dahinter kann man weitere interessante Fotomotive entdecken; auch oder gerade für Kinder sind diese Entdeckungen sehr spannend.
31. August 2018
Der Schaiblingsturm ist eines der Wahrzeichen Passaus. Er steht auf der Südseite der Passauer Altstadt nahe der Ortspitze auf einem aus dem Inn aufragenden Felsen am Innkai. Von der Kegelform des Turmgemäuers ist wohl auch sein Name ableitbar: Scheibe – Schaibling. Der Rundturm mit dem hohen Spitzhelm ist ein Zeuge der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Passau.
Der Turm befindet sich heute in Besitz der Stadt Passau, die Schlüsselgewalt hat der Direktor des Leopoldinums.
Der Schaiblingsturm wurde um 1250 als Bollwerk gegen Angriffe in den Inn hinein ragend gebaut. Er ist ein stummer Zeuge aus der Zeit, in der Passau wichtiger Handelsplatz war. Eine weitere wichtige Funktion des Turmes war der Schutz vor den Wellen des Inns für die anlandenden Innschiffe. Im Jahr 1481 wurde der Turm renoviert. Laut Stadtchronik wurden damals Bäume gefällt für den Kegeldachstuhl, der heute zu den wenigen von den Stadtbränden nicht zerstörten mittelalterlichen Dachwerken gehört. Die Urkunde nennt damals den „Scheibling Yhnn Thurn und Stadl“. Rueland Frueauf der Ältere malte 1481 im Auftrag der Schifferzeche auf der Flussseite ein Wandbild, das Christophorus und Nikolaus, die Schutzpatrone der Schiffer, zeigte. Es wurde 1921 restauriert, verwitterte dann aber sehr stark.
Der Turm diente auch als Speicher für Pulver und zu Zeiten des Salzhandels legten hier die Inn-Schiffe, die so genannten „Hallaschen“, an. Unmittelbar vor dem Turm flussabwärts bestand bis 1957 eine Seilfähre zur Innstadt. Er beherbergte auch Wachpersonal und blieb von den Stadtbränden verschont. Nach der Säkularisation diente er als Lagerhaus und zeitweise als Veranstaltungsgebäude.
Im letzten Jahrhundert residierte ab 1935 die Hitlerjugend im Turm. 1946 zog Albert Hehn (der Vater Sascha Hehns) dort ein, der damals bei den Kammerspielen Passau engagiert war. Im 20. Jahrhundert soll der Turm zeitweise auch von Künstlern und Redakteuren bewohnt worden sein. Die Idee, ihn als Obdachlosenheim zu nutzen, konnte sich in der Vergangenheit nicht durchsetzen.
1970 wurde der Turm in die Obliegenschaft des Gymnasiums Leopoldinum gegeben und wird seither bis zu 20-mal im Jahr für Lesenächte, Seminarveranstaltungen, Fachschaftssitzungen und teilweise auch für Unterricht genutzt.
Quelle: regiowiki.pnp.de/index.php/Schaiblingsturm
29. Dezember 2016
Der Schaiblingsturm ist eines der Wahrzeichen Passaus. Er steht auf der Südseite der Passauer Altstadt nahe der Ortspitze auf einem aus dem Inn aufragenden Felsen am Innkai.
Quelle: regiowiki.pnp.de/index.php/Schaiblingsturm
14. Dezember 2016
Meld dich kostenlos bei komoot an, um 11 weitere Insider-Tipps und -Tricks zu sehen.