Fahrrad-Highlight
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Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Neben dem Planetarium und dem Deutschen Bergbaumuseum ist das Kuhhirten-Denkmal an der Bongardstraße 29 das bekannteste Wahrzeichen Bochums. Fast jeder Einwohner der Stadt kennt diesen »Kupferkerl mit Hund und Horn«, doch nur wenige wissen, wem die Stadt dort ein Denkmal gesetzt hat.
Das Standbild wurde zum Andenken an den letzten Bochumer Kuhhirten Heinrich Fritz Kortebusch im Jahr 1908 aufgestellt. Am 24. Juni 1858 war der Tagelöhner Kortebusch von der Stadt als Kuhhirte verpflichtet worden. Als Zeichen seiner Würde bekam er bei seinem Amtsantritt vom Bürgermeister ein blechernes Horn und ein Brustschild ausgehändigt.
Früh morgens um fünf Uhr musste er in das Horn blasen, dann brachten die Bürger ihre Kühe und Ziegen auf die Straße, wo der Hirte sie in seine Obhut nahm und zur Vöde (Weide) außerhalb der Stadttore trieb. Nachdem Kortebusch die Tiere dann abends am heutigen Stadtparkteich und am Schwanenmarkt, wo vormals ein Teich lag, hatte saufen lassen, brachte er sie gegen 19 Uhr wieder in den Ort zurück. Kortebusch soll wegen seiner Schlagfertigkeit, seiner Treue und seinem Pflichteifer bei der gesamten Bürgerschaft sehr beliebt gewesen sein.
Am 25. Juli 1870 fand der letzte Austrieb statt. Die schnelle Entwicklung Bochums vom kleinen Ackerbürgerstädtchen zur Industriestadt machte den Hirten überflüssig, da in der Stadt kaum noch Vieh gehalten wurde.
1. Januar 2017
Es dreht sich um Fritz Kortebusch, den letzten Kuhhirten Bochums. Siehe hierzu: de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Kortebusch
6. Oktober 2020
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