Großer Kreuzstein

Wann der große Kreuzstein an der Alten Rehauer Straße gesetzt wurde, ist unbekannt. Auch der Grund, warum der Stein aufgestellt wurde, ist nicht klar. Nach der Überlieferung wird der Stein als Sühnekreuz für einen Mord gedeutet. Wahrscheinlicher ist aber, dass dies eine Grenzmarkierung für einen ehemaligen Kirchenbesitz des Klosters Waldsassen oder der Hospitalstiftung Hof war.

Der Legende nach besuchten einst zwei Müllerburschen aus Reichenbach den Kirchweihtanz in Fohrenreuth. Dort versahen sich beide in dasselbe Mädchen und buhlten um deren Gunst. Angetrunken machten sie sich zu später Stunde auf den Heimweg - jeder fuer sich alleine. Hier an dieser Stelle des Pfaffenberges lauerten sie sich auf und schlugen so lange aufeinander ein, bis beide tot zu Boden sanken.
Der Totengräber Bon Schoenwald durfte aber die beiden Mörder nicht in der geweihten Erde des Friedhofs beisetzen und begrub sie neben der Kirchallee im Wald. Diese Stelle markierte er mit 2 kleinen Kreuzsteine.
Zum Gedenken andie Mordtat aber errichtete man hier den grossen Kreuzstein, der vorbeikommende in Erinnerung an die Blutstat zu einem stillen Vaterunser mahnt.