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Der «Brickegickel» (hochdeutsch: Brückenhahn) auf der Frankfurter Alten Brücke hat eine lange und kuriose Geschichte. Insgesamt fünf Mal wurde er seit seiner Aufstellung im Jahr 1401 erneuert. Einmal riß ihn ein Sturm vom Sockel, er fiel Kriegen zum Opfer und wurde gestohlen. Als gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die NS-Machthaber die Sprengung der Brücke anordneten, um den Vormarsch der alliierten Truppen zu bremsen, landeten Gickel samt Kruzifix im Main. Beides konnte zwar aus dem Fluss geborgen werden, war jedoch stark beschädigt. Der Bildhauer Edwin Hüller fertigte 1967 die vierte Version des Hahns und 1994 auch die fünfte an – zwischenzeitlich war der vergoldete Gickel gestohlen worden. Nach der Sanierung schmückt der Gickel wieder an der ursprünglichen Stelle die Alte Brücke. Wie früher kennzeichnet er die tiefste Stelle des unter der Brücke durchfließenden Mains -- dort, wo man früher zum Tode verurteilte ertränkte.
31. August 2019
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