Kirchturm von St. Blasius

Ein Kirchturm ohne Kirche? Die Kirche von St. Blasius von Aspach wurde 1215 erstmalig in Urkunden erwähnt. Die Einwohner aus den umliegenden Gemeinden und Höfen mussten hierher den Gottesdienst besuchen. Auch die Toten wurden hier am Aschbacherhof begraben. In der Reformationszeit war sie die erste lutherische Kirche der Pfalz und erlangte so eine große Bedeutung,
Später bauten die Leute aus den Gemeinden ihre eigene Kirche und kamen nicht mehr hierher. Die Kirche zerfiel und die Steine wurden für den Hausbau abtransportiert. Der Turm blieb stehen bis zum heutigen Tag.

„Der Turm beim Aschbacherhof diente einst als Kirchtum der St. Blasius Kirche Aspach. Vermutlich stand bereits zur Zeit der Salier und Franken ein Wehrturm an dieser Stelle. Dieser Wehrturm wurde wahrscheinlich an die später errichtete St. Blasius Kirche angefügt und als Kirchturm genutzt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kirche im Jahr 1215. Sie war Pfarrsitz der Herrschaft Wilenstein, deren gleichnamige Burg sich nur etwa 4 km weiter südlich heute als Ruine befindet.
Im Zuge der Reformation (1517-1648) war die Aschbacher Kirche die erste Kirche in der Pfalz, in der lutherische Gottesdienste gefeiert wurden, wodurch ihr eine große Bedeutung zukam. Auf den Wechsel der Kirchenzugehörigkeit von katholisch zu lutherisch verweist die Inschrift des Rittersteins [siehe separates Highlight]. Auf Grund des schlechten baulichen Zustands verfiel die Kirche Ende des 18. Jahrhunderts und nur der Turm blieb übrig.“ Quelle (wörtlich zitiert): kuladig.de/Objektansicht/KLD-283468„Ein Architekt aus Kaiserslautern hat [den ehem. Kirchturm] gekauft und wieder hergerichtet. Der Turm ist jetzt eine Station auf dem Sternenweg.“ Daher liegt vor der großen Infotafel im Boden eine Jakobsmuschel.
Quelle (auszugsweise zitiert): Infotafel (in einfacher Sprache) vor Ort

Das Gebäude in dem das Gasthaus Grün war, wurde 1899 mit Steinen aus einem Steinbruch, der nördlich liegt, gebaut.