Wander-Highlight
Ort: Mittelfranken, Bayern, Deutschland
Marstall oder Neuer Bau
Schlossartiger, langgestreckter und zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Mansardwalmdach, rundbogiger Durchfahrt, rustiziertem Erdgeschoss und Lisenengliederung, Barock, von Johann Georg Kuchen, bez. 1734.
13. Oktober 2020
Der Grundstein für den Marstall wurde am 26. September 1731 in unmittelbarer Nachbarschaft zum einstigen Wasserschloss gelegt. Architekt des bedeutenden Barockhauses ist wahrscheinlich Ingenieur-Leutnant Johann Georg Kuchen. Der lange Bau mit dem Mansarddach ist durch drei symmetrisch angelegte Portale strukturiert. Das mittlere ist durch das Pücklersche Wappen und die Umschrift Christian Wilhelm Carl 1734 herausgehoben. Außer der Funktion als Marstall (er bot 28 Pferden Platz) diente es auch als repräsentativer Erweiterungsbau des Schlosses. Im Erdgeschoss befanden sich die Pferde und die Kammern der Stallburschen. Das Obergeschoss wurde für Beamtenwohnungen und als Witwensitz der Gräfinnen genutzt.[1]
Der Maler Johann Georg Schlütter hatte im Jahr 1736 Wappen auf dem Marstall bemalt.[2]
Anfang des 20. Jahrhunderts diente das Gebäude als Verwaltungsstelle der Mittelfänkischen Kreis-Darlehenskasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Marstall Wohnräume für Flüchtlinge und obdachlose Einheimische eingerichtet. Im Jahr 1970 wurde das Gebäude von der Stadt Fürth erworben. Vorübergehend, ab den 1980er Jahren bis 2001, war hier der Sitz des Rundfunkmuseums, seit 2006 wird es vom Museum Frauenkultur Regional – International im Sommer als Ausstellungsraum genutzt. Zwar wurde das Gebäude 2006 umfangreich gesichert und der Dachstuhl 2011 ertüchtigt, allerdings droht durch den weitgehenden Leerstand der Verfall.
Quelle: Wikipedia
6. Januar 2023
Das Museum befindet sich im Marstall des Burgfarrnbacher Schlosses und bietet wechselnde Ausstellungen zu den Themen Lebensgeschichten, Frauenkulturen und Frauenalltag.
Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag 14 bis 18 Uhr sowie
Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr.
Im August ist das Museum nur sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
1. April 2017
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