Wallfahrtskirche "14 Nothelfer" Eggenberg

Eine schöne kleine Wallfahrtskirche auf dem Eggenberg am Rand des Hirschwalds. Jedes Jahr am 3. Sonntag im September ist die beliebte "Eggenberg-Kirwa" mit Gottesdiensten, Musik und Bewirtung. Im Mesnerhaus neben der Kirche, das der Pfarrei Ensdorf gehört, können Jugendgruppen übernachten.

Wallfahrtskirche Zum hl. Dionysius und den Vierzehn NothelfernDie Kirche und die Wallfahrt gehen auf ein Marienbild zurück, das an einem Baum auf dem Eggenberg angebracht war und bei der Bevölkerung Verehrung fand. Es entstand dann ein Marterl, in welches das Marienbild eingefügt wurde. Der Eggenbergbauer Johann Forster ging schließlich daran, mit Hilfe der Opfergelder für das Marterl und mit eigenen Mitteln „dieses löbliche Gotteshaus“ zu errichten. Am 28. September 1698 wurde ein Bauvertrag zwischen diesem Bauern, Pater Ildefons Kargus vom Kloster Ensdorf und dem Maurermeister Martin Funk abgeschlossen. Als Entlohnung wurden 85 Gulden und 8 Pfund Flachs ausgemacht. Am 25. November 1698 erhielt Adam Eller den Zuschlag für die Dachdeckerarbeiten.
Auf Anraten des Klosterrichters Rümelin wurden als Kirchenpatrone die Vierzehn Nothelfer gewählt.
Die Wallfahrtskirche ist nach Norden ausgerichtet. Die südliche, schmälere Hälfte des Langhauses wurde 1699 erbaut, die nördliche Hälfte samt dem eingezogenem, halbrund geschlossenen Chor 1793. Über dem Chor sitzt der Zwiebeldachreiter.
Die beiden Rokokoaltäre stammen aus dem Jahr 1793. Der Hauptaltar zeigt die Anbetung des Jesuskindes durch die Vierzehn Nothelfer. Die Kanzel ist schon klassizistisch (um 1800). Die kleine Orgel gehört der Zeit um 1720 an.
1732 wurde wegen des Zustroms der Pilger ein Erweiterungsbau durchgeführt; dieses ist der Mittelteil der heutigen Kirche. 1793 erfolgte eine weitere Erweiterung um den heutigen Altarraum. 1875 musste eine Renovierung durchgeführt werden; 1966/67 wurde eine weitere gründliche Sanierung der Kirche vorgenommen und ein neuer Außenputz aufgetragen.
In der Kirche werden mehrmals im Jahr kirchliche Veranstaltungen abgehalten. Die Kirche soll eine hervorragende Akustik aufweisen. Bekannt ist das Eggenbergfest, das am dritten Sonntag im September stattfindet und das weiterhin Pilger aus nah und fern anzieht.
Das unterhalb der Kirche stehende Mesner- oder Eggenberghaus wurde unter Pfarrer Wittmann 1886 erbaut und 2008 renoviert. Heute wird es für Wochenend- und Ferienfreizeiten von Jugendgruppen sowie als naturnahe Unterkunft für Selbstversorger verwendet. Vor dem Haus steht ein oktogonaler Brunnen mit der Jahreszahl 1896 und der Inschrift IHS.
Quelle: Auszüge aus Wikipedia.de