Die Kapp-Mühle in Mackenzell

Die Kappmühle verfügt über 4 Etagen für den Mühlenbetrieb. Nur noch bei Führungen kann die Mühle besichtigt werden, die ansonsten nicht mehr in Betrieb ist.
Am Samstag, den 06.07.2019 fand eine weitere historische Veranstaltung des Heimat- und Kulturvereins aus Mackenzell statt, der „Backtag mit Mühlenbesichtigung in der Kappmühle“ – ganz nach dem Motto Vom Korn zum Brot.
Wer mehr darüber wissen möchte: mackenzell.de/content/vereine/heimat-und-kulturverein/2019-back--und-muehlentag

Seit rund 100 Jahren befindet sich die Kapp-Mühle im Besitz der Familie Brehl. Ihr genaues Alter ist nicht bekannt. Früher wurde hier noch Mehl gemahlen und Futtergetreide zerkleinert, heute wird Strom erzeugt. Für den Betrieb des Mühlrads wird das Wasser aus dem Mutterbach Nüst abgezweigt, das in den rund 600 Meter langen Mühlgraben fließt, wo das Mühlrad durch die Strömungskraft des Wassers angetrieben wird. In den 1960er Jahren wurde das hölzerne Rad durch ein Stahlmühlrad mit einem Durchmesser von 3 Metern ersetzt.
Das Mühlrad funktioniert "unterschlächtig", das Wasser fließt also unter dem Rad hindurch. Entscheidend für die mechanische Leistung sind Fallhöhe und Wassermenge. 1,7 Meter rauscht das Wasser hinab, 500 Liter Wasser in der Sekunde werden so bewegt. Der Schwung des Mühlrads, das sich fünfmal in der Minute dreht, wird in Energie übersetzt. Im Inneren der Mühle wird ein dreistufiges Stirnradgetriebe angetrieben, das auf 320 Umdrehungen kommt. Der angeschlossene Generator bringt es dann auf 750 Umdrehungen - der Strom fließt.
Aus einem Artikel in der Hünfelder Zeitung von Sabrina Mehler vom 23.03.2023