Kraftstation I der Leipziger Straßenbahn

Mit Ausbau des Liniennetzes machte es sich erforderlich eine weitere Kraftstation zu errichten. Die Kraftstation II befand sich im heutigen Kunstkraftwerk in der Saalfelder Straße 8.
Um 1900 etablierte die Leipziger Straßenbahn in dem ehemaligen Gaswerk (errichtet 1863) die Kraftstation 2.
Die Baulichkeiten bestehen aus einem Gebäude zur Aufnahme von fünf Maschinensätzen, von denen bei normalem Betrieb drei Stück gleichzeitig arbeiten, während die übrigen in Reserve stehen, einem Kesselhaus zur Aufnahme von fünf Wasserröhrenkessel und einem Überhitzer.
Über dem Kesselraume liegt ein Kohlenbunker zur Aufnahme von 750 t Kohlen. An den Kesselraum schließen sich weitere Räumlichkeiten für die Wasserreinigungsapparate, den Vorwärmer und die Kesselspeisevorrichtungen. Neben dem Maschinenhaus, an dessen einer Schmalseite, ist ein zweistöckiges Akkumulatorenhaus zur Aufnahme einer Bufferbatterie angelegt.
Ab 1963 bis 1992 firmierte dann das Objekt als Heizkraftwerk Lindenau... und heute als Kunstprojekt.

Standort: Floßplatz 3 bis 5, erbaut 1895 lieferte die Anlage den 550 Volt Gleichstrom für die „Große Leipziger Straßenbahn“ Erzeugt wurde der Strom mittels 4 Dampfdynamos mit 2x750 PS und 2x400 PS Leistung. Zu DDR befand sich in dem Objekt eine Autowerkstatt.