Fahrrad-Highlight
Errichtet 1895 bis 1900 als Ausstellungsgebäude im Neorenaissance-Stil.
Nach Norden schloss sich das Buchgewerbehaus an, das von 1898 bis 1901 von dem schwedischen Architekt Emil Hagberg als Pendant zur Börse ebenfalls im Neorenaissance-Stil errichtet worden war. Hier war der Sitz des Deutschen Buchgewerbevereins, der Dachorganisation aller Verbände der graphischen Industrie.
Das Zentrum des Gebäudekomplexes bildete die die zwölf Meter hohe Gutenberghalle. In dem prachtvollen Festraum erinnerte an der Stelle, die bis heute durch einen Erker an der Außenwand ablesbar ist, ein drei Meter großes Standbild an Johannes Gutenberg.
Bei der Leipziger Bombennacht am 04.12.1943 wurde das Objekt fast vollständig zerstört.
Beim stark vereinfachten Wiederaufbau des Buchgewerbehauses nach Kriegsende verschwanden die Gutenberghalle, das Standbild sowie große Teile des reichen Fassadenschmuck. Noch 1954 war in den 7630 Quadratmeter umfassenden Räumen die größte Spezialausstellung des graphischen Gewerbes der Welt zu sehen.
Mittlerweile wurde das Buchgewerbehaus und das Ausstellungsgebäude umfassend saniert.
Standort. Leipzig, Gutenbergplatz 3 bis 5.
11. April 2018
Das Graphische Viertel hatte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts als Hauptumschlagplatz des deutschen Buchgewerbes etabliert. Hier waren die meisten der 1500 Leipziger Firmen des herstellenden und vertreibenden Buchhandels und der polygrafischen Industrie ansässig. Am Gutenbergplatz residierten die zentralen Branchenverbände.
10. Mai 2017
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!