Appingedam

Die Nicolaïkerk befindet sich in der Wijkstraat , der traditionellen Hauptstraße von Appingedam. Darauf wurde das spätrenaissancische Konzilshaus von 1630 erbaut.
Der älteste Teil der Kirche stammt aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts. Möglicherweise hat es an diesem Ort schon einmal eine Kirche gegeben. Im Jahre 1225 wurde eine Hallenkirche gebaut, die Maria gewidmet war . Das Wachstum, das die Stadt Appingedam im Mittelalter erlebte, sorgte wahrscheinlich dafür, dass die Kirche bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts zu einer Kreuzkirche mit Westturm ausgebaut wurde . Der Chor wurde vergrößert, aber zu Beginn des 14. Jahrhunderts weiter ausgebaut und erhielt dann ein fünfeckiges Gehege. 1331 war die Kirche noch Maria geweiht, doch einige Zeit später muss Nicolaï (Sankt Nikolaus) die Schutzpatronin geworden sein . 1408 wurde sein Name erstmals in Verbindung mit der Kirche erwähnt (Wikipedia).

Für einen Besuch von Appingedam sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen. Günstig auf einer Kreuzung von Wasser- und Landwegen gelegen, ging es Appingedam im späten Mittelalter wirtschaftlich so gut, dass die Stadt sogar Groningen Konkurrenz machen konnte. Diese Zeiten sind allerdings schon lange vorbei. Mit zwei Besonderheiten kann das Städtchen aber noch immer aufwarten. Zum einen bekam es seine Stadtrechte im Jahre 1327 nicht wie üblich von einem feudalen Herrscher, sondern vom Freiheitsbund der autonomen Friesen (Fivelgo) verliehen, zum anderen weiß kein anderer Ort eine bauliche Rarität vorzuweisen wie die „Hängenden Küchen”.

Das weitaus älteste Gebäude der Stadt ist die im romanisch-gotischen Stil erbaute Nikolai-Kirche aus dem Jahre 1515. Allerorten durchströmt die Aura des Mittelalters diese Stadt. Schlender nicht nur durch Appingedams Fußgängerzone, sondern überquere die Vrouwenbrug. Hier, wo das Damsterdiep den Blick auf die hängenden Küchen freigibt, begann einst die Entwicklung des Ortes. Die vergangenen Zeiten lassen sich noch erahnen. Das „Bolwerk” erinnert an die alten Stadtmauern, Gräben und Verteidigungsanlagen Appingedams. Es wurde etwa im 11. Jahrhundert zwischen dem damaligen Stadtgraben und dem kleinen Fluss „Apt” angelegt, dem diese Stadt ihren Namen verdankt. Wer mehr über die ruhmreiche Geschichte von Appingedam erfahren möchte, sollte das Museum der Stadt Appingedam besuchen.
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dollard-route.de/unsere-dollard-route/orte-an-der-route/appingedam.html

Appingedam ist seit jeher der Hauptort des Gaus Fivelingo, der immer versucht hat, seine Unabhängigkeit gegenüber Groningen zu behaupten. Die Stadt existierte vermutlich schon vor dem Jahr 800, erhielt aber erst 1327 das Stadtrecht. Dieses wurde in einem Dokument festgelegt, das noch erhalten geblieben ist: der sog. „Buurbrief van de Upstalboom“. Das deutet auf starken Einfluss Ostfrieslands hin (Wikipedia).