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Franziskanerplatz und -kirche

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Ort: Wienerwald, Niederösterreich, Österreich

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  • Franziskanerkirche Wien
    Franziskanerkirche (1., Franziskanerplatz; heiliger Hieronymus; Franziskanerkloster).
    Der Orden der Franziskaner kam 1451 nach Wien und richtete den ersten Konvent in St. Theobald auf der Laimgrube ein (Theobaldkirche). Am 10. Mai 1589 wurde den Franziskanermönchen, die während der ersten Belagerung Wiens durch die Osmanen im Jahr 1529 (sogenannte Erste Türkenbelagerung) dieses Stammhaus verloren hatten, das Büßerinnenkloster zu St. Hieronymus übergeben. Sie ließen es größtenteils niederreißen und einige ihnen geschenkte kleine Nachbarhäuser ebenfalls demolieren. Am 14. August 1603 wurde der Grundstein zur neuen, in Formen süddeutscher Renaissance mit starken gotischen Nachklängen erbauten Kirche gelegt, die mit der alten kleinen Hieronymuskapelle im Büßerinnenkloster vereinigt, jedoch an die Ecke zur Weihburggasse hin situiert wurde (Franziskanerplatz). Die Pläne stammten möglicherweise von Pater Bonaventura Daum(ius), der zu dieser Zeit mehrfach zum Ordensprovinzial und Guardian gewählt wurde, aber schon 1619 starb. Die Kirche wurde am 11. Dezember 1611 geweiht. Obwohl sich damals bereits der Einfluss der römischen Barockarchitektur durchsetzte, ist die Franziskanerkirche noch ein Werk spätmittelalterlicher Baugesinnung.
    Der Bau der Franziskanerkirche bildete in Wien den Auftakt der "Klosteroffensive" Kardinal Melchior Khlesls zur Wiederbelebung des katholischen Glaubens. Da das Gotteshaus bald großen Zulauf hatte, musste das Problem der Zufahrt gelöst werden. Ordensgeneral Sebastian Didaker richtete am 12. Jänner 1621 an Ferdinand II. einen Bericht, in dem er als Geschenk ein Haus erbat, das man gegen das dicht gegenüber der Franziskanerkirche liegende Oellerische Stiftungshaus eintauschen könne. Tatsächlich wurde dieses 1624 abgerissen (Franziskanerplatz mit Mosesbrunnen [1798]). Wie beliebt die Franziskanerkirche war, lässt sich an der für das Jahr 1714 erhaltenen Zahlen der gelesenen Messen erkennen. Übertroffen wurde die Franziskanerkirche (22.250) dabei nur vom Stephansdom (44.296), der oberen Jesuitenkirche (23.800) sowie der unteren Jesuitenkirche (Universitätskirche; 23.344). Nach der Franziskanerkirche folgte erst mit großem Abstand die Annakirche (1) mit 9.900 Messen.
    Zwischen 1783 und 1792 war die Franziskanerkirche vorübergehend eine eigene Pfarre. Besonderen Zulauf hatte sie zur Zeit des Wiener Kongresses (1814/1815), als hier Zacharias Werner predigte. Ein Zeitgenosse erwähnt, dass er zuvor wegen der Derbheit seiner Predigten von den Augustinern (Augustinerkirche) und Michaelern (Michaelerkirche) abgewiesen worden war. Weiters schreibt er: "Eines Tages gewahre ich in der Kärntnerstraße eine auffallend hagere Gestalt im Kostüm eines Weltgeistlichen [...]. Das lederen Antlitz mit den tiefliegenden Augen und ordnungslos wehenden Haar ließ mich den famosen Bußprediger erkennen, und ihm auf dem Fuße folgend, gelangte ich in die Franziskanerkirche, wo mich das aus den besten Ständen zahlreich versammelte, großenteils weibliche Publikum über das, was bevorstand, nicht im Zweifel ließ. Nach etwa einer halben Stunde erschien Werner wirklich auf der Kanzel, um sie, wie jedesmal, mit seinem derben, zuweilen gemeinen Eifer, seinen Komödiantengriffen und ärgerlichen Witzspielen zu entweihen."
    Das Klostergebäude (Franziskanerplatz 4) hat eine markante Fassade mit vertieften Kreisfeldern. An der Ecke zur Singerstraße befindet sich die Statue "Christus an der Geißelsäule". Das sogenannte Kapitelhaus wurde im 17. Jahrhundert zu einer zweischiffigen Kapelle umgestaltet (siehe unten). In der Kirche, die zwischen 1893 und 1895 grundlegend restauriert wurde, werden verschiedene Kultgegenstände verwahrt (neben "Maria mit der Axt" Reliquien der heiligen Filomene und ein Muttergottesbild des heiligen Aloysius).
    Text / Quelle: Wien Geschichte Wiki
    geschichtewiki.wien.gv.at/Franziskanerkirche

    • 26. Oktober 2021

  • Ursprünglich gab es an dieser Stelle keinen Platz, sondern eine namenlose Gasse, die vor dem Franziskanerkloster zwischen Singerstraße und Weihburggasse verlief. Erst 1434 wurde sie als Gässlein, da man zu St. Jeronim geht bezeichnet. Da die Zufahrt zu Kirche und Kloster sehr eng war, kämpften die Franziskaner längere Zeit um eine Verkehrsverbesserung. 1624 wurde das freistehende Gebäude unmittelbar vor der Franziskanerkirche, das Oellerische Stiftungshaus Zur blauen Lilie, abgebrochen, wodurch der Platz entstand.

    • 24. August 2020

  • Die Klosterkirche St. Hieronymus des Franziskanerklosters ist dem heiligen Hieronymus geweiht. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz. In der Kirche befindet sich die älteste funktionierende Orgel Wiens, die Wöckherl-Orgel sowie Katakomben mit alten Gebeinen und bemalten Särgen.

    • 28. Dezember 2022

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