Sontheimer Höhle

Eine der faszinierendsten Möglichkeiten, in die Unterwelt der Schwäbischen Alb abzutauchen, ist die Sontheimer Höhle. Sie ist die älteste Schauhöhle Deutschlands und gehört zum UNESCO-Geopark Schwäbische Alb. 

Mitten im Wald, am Rande des Tiefentals südlich von Heroldstatt befindet sich der Eingang zu der unterirdischen Tropfsteinwelt. Auf 192 Metern Länge führt der Besucherweg durch mehrere elektrisch beleuchtete Gänge und Hallen bis auf 34 Meter Tiefe. Entdecke sagenhafte Tropfsteine und Sinterbildungen. Am beeindruckendsten ist ein riesiger, glockenförmiger Stalagmit in der Schlusshalle. 

Die Tropfsteinhöhle zieht die Menschen seit über 500 Jahren in ihren Bann: Bereits 1488 beschrieb sie der Ulmer Dominikanerprior Felix Fabri. Archäologen stießen bei Ausgrabungen in der Höhle auf frühalemannische und keltische Gräber. Eine lange Geschichte verpflichtet. Auch heute noch kannst du jeweils am Pfingstsonntag das Höhlenfest besuchen. 

Etwa 400 Fledermäuse beziehen hier jedes Jahr ihr Winterquartier. 13 verschiedene Fledermausarten überwintern an der Decke hängend, darunter das Große Mausohr oder das Braune Langohr. Damit ist die Höhle eines der bedeutendsten, natürlichen Fledermauswinterquartiere der Schwäbischen Alb. Zum Schutz der Tiere ist die Höhle von November bis April geschlossen. Besichtigen kannst du die Höhle ausschließlich im Rahmen von Führungen, die während der Öffnungszeiten regelmäßig durchgeführt werden. 

Nach dem Höhlenbesuch kannst du dich nebenan im Höhlenrasthaus bei einem schwäbischen Vesper, also einer deftigen, kleinen Zwischenmahlzeit oder einem Abendbrot, stärken. Wenn du mehr Appetit auf etwas Süßes hast, dann bekommst du auch Kaffee und Kuchen. Eine Sonnenterrasse lädt zum Verweilen ein. Es gibt auch eine Grillstelle und einen Spielplatz direkt neben der Höhle. 

Rund um die Höhle lassen sich fantastische Naturabenteuer erleben. Der von der Eiszeit geprägte Alb-Donau-Kreis ist voller geheimnisvoller Schluchten und Täler, uriger Wälder und Felsformationen.