Mountainbike-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Naturpark Hohe Mark - Westmünsterland
Ort: Dorsten, Recklinghausen, Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Die Westfälischen Sand- und Tonwerke Dr. Müller & Co., heute Euroquarz GmbH, betrieben seit Anfang des 20. Jahrhunderts einen Sandtagebau im Gebiet westlich des Zusammenflusses der Bäche Hambach und Wienbach. Der Sand wurde im Nassabbau mittels Schwimmschaufelbagger gewonnen, da die Grube grundwassererfüllt war.
Nachdem der Abbau eingestellt worden war, lockte der Blaue See mit weißem Sandstrand und klarem "blauen" Wasser trotz offiziellem Badeverbot nun auch Badegäste an. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen im Sommer Menschenmassen auch aus den Nachbarstädten, um im Blauen See zu schwimmen. Das schon seit den 1920er Jahren bestehende gemeindeeigene, aber kostenpflichtige Strandbad in unmittelbarer Nachbarschaft wurde wegen Besuchermangels schließlich geschlossen.
1955 erwarb die RWW den ehemaligen Sandtagebau. Die mit Grundwasser gefüllte Sandgrube sollte fortan als Reservoir für Brauchwasser dienen und so das Trinkwasserwerk in Dorsten-Holsterhausen entlasten. Größte Abnehmer sind Industriebetriebe und Kraftwerke in der Umgebung. So bezieht das Kraftwerk Scholven sein Kühlwasser vor allem aus dem Blauen See. Bis zu ihrer Schließung war die Zeche Fürst Leopold, die das Wasser für Dampfmaschinen, zur Kohlenstaubbindung unter Tage und als Kühlwasser nutzte ein weiterer Großabnehmer. Die RWW ließ die Ufer des Sees bepflanzen und legte einen Rundweg um den See an. 1976 wurde das sogenannte Seewasserwerk erweitert.
Quelle: Wikipedia
10. Juni 2017
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