Friedenskircherl

Im Jahr 1902 von Emil Ritter von Horstig erbaut. Er konnte nicht verstehen, dass die Konfessionen keine Gemeinsamkeit fanden. Darum wollte er Brücken bauen und ein unübersehbares Zeichen der Gemeinsamkeit setzen. Er beschloss in schwindelnder Höhe und frei für alle Konfessionen ein Bergkircherl zu errichten. Er ließ es daher von keiner Religionsgemeinschaft weihen und brachte dies durch den Spruch "Kommt ALLE zu mir" zum Ausdruck.
Das Kircherl wurde im Jahr 1993 vom Bergrettungsdienst Gröbming erworben.

Mich hat es wieder hierher gezogen wegen der landschaftlichen Schönheiten und der Erhabenheit dieses Friedenskirchleins. Wer es wie von Peter Rosegger in Stein gemeißelt hält, nämlich "..schweigen und selig zu sein", kann hier in der Tat selige Momente erleben. Sie eignen sich für Gebete, Dank und Lobpreisungen Gottes.
Der Weg vom oberen Parkplatz zum Friedenskirchle ist gut ausgeschildert und problemlos auch für 75+ zu meistern mit festem Schuhwerk und am besten Walkingstöcken. Schwindelfrei sollte man (und frau) aber auch sein, obwohl diese Passagen gut gesichert sind.

Schon die Auffahrt auf der Stoderzinken Alpenstraße ist ein Erlebnis. Speziell im letzten Drittel, wo die Straße eng an den Felsen geschmiegt bis zum Ausgangspunkt führt. Bei der kurzen Wanderung von der Rosemi Alm zum Alpengasthof Steiner hat man hoch über dem Wald einen ersten Blick auf den Dachsteingletscher. Ein schöner, schmaler Weg führt direkt an den Felsen entlang zur Kapelle, die wie ein Adlernest auf dem Gipfel thront und einen herrlichen Ausblick über das Ennstal und nach Gröbming und Aich-Assach bietet.Das Friedenskircherl ist der schönste Platz Österreichs