Fahrrad-Highlight
Im Todesjahr des Grafen Ernst zu Münster, 1839, erhielt Laves den Auftrag, ein würdiges Grabmal für den Herren von Derneburg zu entwerfen. Jetzt sollte der klassizistische Architekt endlich Gelegenheit bekommen, eine in seinen Entwürfen immer wiederkehrende Idee zu verwirklichen: die ägyptische Steilpyramide. Die massive, geometrisch-symmetrische Formensprache der ägyptischen Baukunst wurde vom Klassizismus gerne übernommen. Die Derneburger Pyramide ist etwas mehr als 11 Meter hoch und ihr Böschungswinkel beträgt 61 Grad. Die mit dem Münsterschen Wappen versehene Tür umläuft ein doppelt umwundener ägyptischer Rundstab, und eine ägyptische Hohlkehle mit doppelreihigen Blattspitzen verziert den Eingang. Bei aller Verehrung des ägyptischen Totenkultes blieb das Mausoleum durch ein großes Kreuz über dem Eingang als eine christliche Begräbnisstätte erkennbar. Auf der steinernen Tür war ursprünglich eine den Freimaurern zuzuordnende Grabinschrift lesbar: „Ewig ist die Fortschreitung zur Vollkommenheit, wenngleich am Grabe die Spur vor dem Auge verschwindet“.
19. September 2020
Das Pyramidenmausoleum lädt immer wieder zu einem Ausflug ein. Am Wochenende gibt es nebenan im Glashaus auch Kaffe und Kuchen. Der Trail vom Glashaus zum Mausoleum wird am Ende etwas steiler, oder man schiebt über den Treppenabgang.
22. September 2023
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!