Wander-Highlight
Leider ein trauriger Ort: Eine "Quelle" ohne Wasser, ein Beispiel für die Versteppung des Weinviertels durch eine Kombination von Über-Nutzung der Landschaft und Klimawandel. Statt dessen sprudelt esoterisches Geschwurbel und es gibt ein "Kunstwerk" aus Metallblöcken, das störend wirkt anstatt sich harmonisch in den Ort einzufügen.
18. April 2022
Heute drängt intensive Nutzung das Wasser meist schon im Quellbereich auf eingetiefte schmale Rinnen zusammen – wie das Bachbett der Mistel. Einige Frättingsdorfer erinnern sich noch an den Becher, der an einer Schnur an der Quelle befestigt war, um zum Trinken einzuladen. Inzwischen ist am Platz des Mistelsteines kein Wasser im Mistelbach sichtbar. Der Quellbereich liegt mit ca. 3 m unter der Oberfläche tiefer als in früheren Jahren. Der kleine Bachlauf beginnt etwas unterhalb. Drainagen und Bachregulierungen senkten den Wasserstand im Boden. Durch rasche Wasserabfuhr im regulierten Bach und das Fehlen von Wasserspeichern, wie Wiesen, wurde ein trockenes Kleinklima gefördert. Intensiver Ackerbau oberhalb der Mistelquelle ohne ständige Bodenbedeckung bewirkte die Verlagerung von Boden und somit eine Ablagerung im Quellbereich.
2. Oktober 2022
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