Wander-Highlight
Ort: Region Karlsbad, Nordwesten, Tschechien
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Auf einem Bergsporn über der Eger stand um das Jahr 900 eine slawische Burg, deren Grundmauern mit einem Friedhof im Jahr 1900 bei einer Grabung unter dem Egerer Stadtarchivar und Museumsleiter Karl Siegl zu Tage kamen. Um 1120, das umgebende Egerland war durch Kolonisation und Christianisierung inzwischen ein Teil des Nordgau (Bayern), wurde unter Markgraf Diepold III. von Vohburg eine Burganlage auf dem Bergsporn errichtet. Diese wurde ein Verwaltungszentrum des Heiligen Römischen Reichs, als das Egerland 1167 durch Erbschaft an die Staufer kam. Ab 1179, nach dem ersten Aufenthalt des Kaisers Friedrich Barbarossa in der Reichsstadt Eger (Cheb) wurde die Burganlage zur Kaiserpfalz ausgebaut. Bis 1189 entstanden der eindrucksvolle romanische Palas, der Schwarze Turm und die Doppelkapelle St. Martin. Von 1180 bis 1220 wurde die obere Kapelle St. Erhard und St. Ursula ausgestaltet. Nach dem Ende der Stauferzeit kam ein Teil des Egerlandes durch Pfand an den König von Böhmen, welche die Burg Eger bis 1471 für Festlichkeiten und Repräsentation nutzten. Dann wurde die Reichsstadt Eger, von einer Stadtmauer mit bewachten Toren gesichert, wieder Eigentümer der Anlage und stationierte in der Vorburg eine Söldnertruppe unter einem Söldnerhauptmann. Nach einem Brand im Jahr 1472 wurden die Gebäude im Wohn- und Eingangsbereich umgebaut.
Quelle und weitere Infos
de.wikipedia.org/wiki/Burg_Cheb
21. September 2020
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