Blick aufs Saarpolygon

Bei klarem Wetter ne tolle Aussicht.

Das Saarpolygon
Erinnerung, Wandel & Zukunft Begehbare Großskulptur, Aussichtspunkt, Symbol für den Wandel einer ganzen Region, neues Wahrzeichen des Saarlandes: Imposant und weithin sıchtbar erhebt sich das Saarpolygon auf der Bergehalde Duhamel in Ensdorf nahe Saarlouis. Bauherr und Betreiber der Landmarke ist der Förderverein BergbauErbeSaar e.V.. In der Folge eines europaweiten Wettbewerbs ist der Entwurf der beiden Berliner Architekten Katja Pfeiffer und Oliver Sachse realisiert worden. Wer dıe Halde und dıe 30m hohe Skulptur erklimmt, hat einen fantastischen 360° Rundumblıck auf weite Teile des Saarlandes, auf Industrie einerseits und herrliche Natur andererseits. 2012 zu Ende gegangen, erinnert das Saarpolygon an die lange Tradition des saarländischen Bergbaus. Generationen von saarländischen Familien und die Kulturlandschaft hat der Bergbau geprägt. In der abstrakten Formensprache des Polygons sind zeichenhaft an den Bergbau erinnernde Motive verarbeitet worden: Fördertürme, Schlägel und Eisen. Wechselnde Perspektiven erlauben immer neue, spannende Formeindrücke, während das Material Stahl auf dıe lange Tradition der Stahlindustrie im Saarland verweist. Schrittweise erobert sich die Natur die Halde zurück. Das Saarpolygon steht fur den Wandel einer ganzen Region und erhält gleichzeitig dıe Tradition an den Bergbau, die damit verbundenen Geschichten und Menschen lebendig - Vergangenheit und Gegenwart treffen hier für, das Morgen, dıe Zukunft, zusammen. Wurzeln lebendig erhalten, Geschichte bewahren. Ohne das Gestern kein Morgen. Im September 2016 wurde das Saarpolygon feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Quelle: Text: Jeanette Dillinger

Bergbau in der Gemeinde SchwalbachDer Steinkohlebergbau in der Gemeinde Schwalbach lässt sıch bis in dıe erste Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückverfolgen. Über Jahrhunderte wurde ın den Gruben Griesborn und Schwalbach Kohle gefördert. Als schwarzes Gold gefeiert, sicherte es Generationen von Bergleuten und ihren Familien den Broterwerb, brachte Wohlstand und Industrie auch in die Gemeinde. Es brachte aber auch viel Leid und Schmerz in die Bergbaufamilien, da bei Grubenunglücken viele Bergleute ihr Leben verloren. 1957 wurden die Gruben Griesborn und Duhamel zu einer Anlage, der Grube Ensdorf, zusammengefasst. Heute sind von den vielen Standorten nur noch wenige Zeitzeugen dieser Industriekultur in der Gemeinde sichtbar, wie der Neyschacht, das Funktionsgebäude des Eisenbahnschachts und das Mundloch eines Stollens in Griesborn sowie der Elmer Schacht.
Die 250 jährige Bergbautätigkeit im Saarland ging am 30.06.2012 zu Ende. Vor mehr als 10.000 Menschen wurde mit einem Festakt und der letzten Mettenschicht im Bergwerk Saar dieses historische Ereignis feierlich begangen. Mit dem Ende des Bergbaus endete auch eıne Ära in Schwalbach. Glück Auf! Quelle:: Text Gemeinde Schwalbach