Augsburger Hütte

Inmitten der grandiosen Bilderbuchlandschaft der Lechtaler Alpen in Tirol liegt die Augsburger Hütte auf einer Höhe von 2.298 Metern hoch über Landeck und Grins. Die Schutzhütte der Sektion Augsburg des Deutschen Alpenvereins krallt sich kühn in hochalpiner Lage auf einer Felskanzel am Gatschkopf in das steile Gelände. Hier thront sie wie auf einem Aussichtsbalkon am Fuße der Parseierspitze, dem mit 3.036 Metern einzigen Dreitausender und zugleich höchsten Gipfel der Nördlichen Kalkalpen. 

Schon aufgrund dieses umwerfenden Logenplatzes ist die Augsburger Hütte ein beliebter Ort für Wandersleute. Von hier aus kannst du einige anspruchsvolle Bergtouren unternehmen: zum einen auf die erwähnte Parseierspitze, zum anderen auf den Dawinkopf, der mit einer Höhe von 2.968 Metern der zweithöchste Berg der Lechtaler Alpen und der höchste Gipfel direkt am Augsburger Höhenweg ist. Auch Gatschkopf und Blankahorn können von dir in einem Tagesausflug erobert werden. Ideal ist die Hütte auch, wenn du die umliegenden Berge kletternd bezwingen möchtest. Gleich in der Nähe kannst du über 50 Sportkletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden entdecken. 

Egal, ob du die bewirtete Hütte kletternd oder wandernd erreichst, eine atemberaubende Aussicht ist dir gewiss. Dein Blick schweift über die Seitentäler des Inns. Vor dir öffnet sich die grandiose Bergwelt der Ötztaler Alpen, der Silvretta und des Verwalls. Doch auch im Kleinen zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite: Die vielfältige Alpenflora zieht sich von sattgrün bis üppig blühend bis in die felsigen Gipfelregionen. Mit ein wenig Glück sichtest du eine der Steinbockkolonien oder einen Adler.

Obwohl die Augsburger Hütte auf eine fast 140-jährige, wechselvolle Geschichte zurückblickt, ist sie heute dank ihres umweltschonenden Gesamtkonzepts mit dem Umweltgütesiegel der Alpenvereine ausgezeichnet worden.