Bergbaulehrpfad, Station 4 - Der Pochteich (Touringen Stempel Nr. 279)

Sollte man mal gelaufen sein, für Kinder auch ein kleines Highlight

Station 4: 
Ententeich – Pochteich
Am Hauptweg, 200 m weiter östlich, befindet sich im Bereich „Ententeich“ der rekonstruierte Pochteich. Hier war der Mittelpunkt der bergbaulichen Wasserhaltung. Damm und Überlauf des Teiches, sowie Ablaufgräben waren noch im ursprünglichen Zustand erhalten. Auch sind am Bach noch die rundlichen Grundflächen von Meilerstätten zu sehen. Am Hang führt wieder ein Kunstgraben entlang, der den Pochteich mit Wasser aus dem „Tiefen Loch“ speiste. Alle Relikte deuten darauf hin, dass sich hier der Hauptanteil der Erzaufbereitung befunden hat, wie Pochwerk, Planherde und Schlämmgräben.

Der Pochteich, namentlich schon so auf
alten Karten bezeichnet, war das Zentrum des örtlichen Bergbaus. Alle für die Verhüttung des geförderten Gesteinsmaterials notwendigen Arbeitsschritte waren maßgeblich von der Wasserkraft abhängig.
Wenn keine Flüsse oder stark wasserführende Bäche zur Nutzung zur Verfügung standen, mussten die Bergleute das Wasser kleinerer Bäche in Teichen sammeln, um ausreichende Mengen zum Betreiben der großen Wasserräder zu bevorraten.
Zur Speisung des Pochteiches wurde östlich im Bereich „Drei Könige" der Harbach gestaut und über einen Kunst-graben zum Pochteich geleitet. Im Süden hatte man zusätzlich noch ein Rückhaltebecken am Bogenborn angelegt. Der Stedtfelder Pochteich faßte 6000 m3. Die gesamte Anlage war so konzipiert, dass ausreichende Kapazitäten bestanden um ein Pochwerk mit drei Stempeln zum Zerkleinern des Kupferschiefers und die Blasebälge für die Schmelzöfen zu betreiben.(…v. Infotafel)